Gedanken zur Pfarrwahl

Im Hinblick auf die bevorstehende Pfarrwahlen in Frauenfeld wurde mir folgende Anekdote zugeschickt:

Ein neuer Pfarrer wird gesucht. Der Kirchenvorstand in der Sitzung: “Tja, nun habe ich hier noch eine Bewerbung. Aber sie klingt nicht sehr Vertrauen erweckend. Der Mann schreibt von sich selber, er sei nicht ganz gesund, ihm habe seine Krankheit in der Gemeindearbeit schon ernstlich zu schaffe gemacht. Zwar verfüge er über weitreichende Erfahrungen, halte es aber nicht lange in einer Gemeinde aus. Nur in einer sei er immerhin drei Jahre geblieben. Öfters habe er Streit mit Amtsbrüdern oder bestimmten Gruppen in der Gemeinde. Organisation sei nicht seine starke Seite. Man sage ihm nach, dass er gelegentlich sogar vergesse, wen er getauft habe. Andererseits dürfte er wohl annehmen, dass er ein recht guter Theologe und Prediger sei.

Auch meint er, den Heiligen Geist zu haben. Wenn die Gemeinde es mit ihm versuchen wolle, werde er ihr dienen, so gut er könne.”

Allgemeine Entrüstung. Man stimmt ab: Nein, den Mann lädt man gar nicht erst zur Probepredigt ein. Der Vorsitzende schließt seufzend die Akten. “Das hab ich mir schon gedacht. Aber Sie sollen doch wenigstens den Namen dieses bedauernswerten Mannes erfahren. Es ist der Apostel Paulus.”


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