Bruder Benno
Bruder Benno schreibt sich auch mal mit 1n, also Beno und ist heute nicht mehr Franziskaner. Siehe unten.
vgl Zitat aus seiner Website:
Nun lese ich auf seiner Website und in den Medien, dass sein Leben einen Wende genommen hat - wie das Leben immer mal wieder eine Wende nimmt. Dass er nun aber nach all die Jahren Einsatz in und für die katholische Kirche, von dieser auf Distanz gehalten wird, ist ein anderes, ganz leidiges Thema.
Bruder Benno möchte ich von Herzen alles Gute und viel Liebe wünschen. Als er bei uns den Abend mit den KonfirmandInnen beendet hatte, bot er an, allen Jugendlichen, die das wünschten, mit einem Kreuz auf die Stirne zu segnen. Eindrücklich und bewegend, wie sich plötzlich eine lange Schlange gebildet hat und fast alle - auch die harten Jungs - das Liebesangebot annahmen.
Nachtrag 25. September 2011:
Nachtrag Februar 2014 aus der Thurgauerzeitung:Nachtrag 25. September 2011:
- Bericht Schweizer Fernehen: Bruder Beno im 7. Himmel - Ein Mönch steigt aus
- Bericht Schweizer Illustrierte: Der verlobte Mönch
- Bericht Thurgauerzeitung: Das Projekt Lieben
- Zum Verein von Beno Kehl: Kahnu
Einstiger Franziskanermönch wird Seelsorger
Ursi Ruckstuhl übergab Beno Kehl während des Sonntagsgottesdienstes symbolisch ihren Wirkungsbereich. (Bild: Ursi Vetter)
Der ehemalige Franziskanermönch Beno Kehl wird neuer Seelsorgemitarbeiter in der Pfarrei Lommis. Er wolle eher im Hintergrund wirken, sagt Kehl. Dass er über Mittag mit dem Velo nach Hause kann, freut ihn besonders. Im Sommer erwartet seine Frau das zweite gemeinsame Kind.
LOMMIS. Die neue Stelle als Seelsorgemitarbeiter in der Kirchgemeinde Lommis sei ihm quasi von Gott gegeben worden: «Ich sagte zu ihm, falls er mich doch noch in einer Pfarrei brauche, solle er mir ein Zeichen geben – wenig später kam die Anfrage aus Lommis», sagt Bruno Kehl. Am vergangenen Sonntag übergab ihm seine Vorgängerin Ursi Ruckstuhl während eines Gottesdienstes die Aufgabe.
Zu Lommis habe er zuvor keinen Bezug gehabt, sagt Kehl. Aber ihm gefalle die offene Art, wie in der Gemeinde der Glaube gelebt werde. Er ist zu 30 Prozent angestellt und wird in erster Linie unterstützend im Hintergrund mitarbeiten. Nur im Notfall wolle er einzelne Aufgaben des Pfarrers übernehmen. Dies aus dem Grund, weil sein Status nach dem Ausstieg aus dem Klosterorden innerhalb der Kirche immer noch nicht geklärt ist.
Mit dem Velo nach Hause
Dass die Kirchgemeinde Lommis nicht weit von seinem Wohnort Eschlikon entfernt liegt, kommt ihm entgegen. «Im Sommer erwarten wir unser zweites Kind. Da ist es natürlich schön, wenn ich am Mittag mit dem Velo nach Hause kann», sagt Kehl.
Der gelernte Schreiner trat mit 23 Jahren in den Franziskanerorden, dem er zwanzig Jahre lang angehörte. In einem Ferienlager für Kinder verliebte er sich in eine Primarlehrerin. «Alle Schutzmechanismen, die man als Ordensmann gegen das Verliebtsein lernt, wandte ich an», sagte er.
Eine unerwartete Heirat
Doch vor mehr als drei Jahren hängte Bruder Benno die Mönchskutte an den Nagel und verliess das Franziskanerkloster auf der Insel Werd. Er nennt sich seither wieder Beno Kehl und teilt schliesslich mit der Liebe seines Lebens Tisch und Bett.
Im Jahr 2011 heiratete der ehemalige Mönch seine Seraina, im November 2012 kam Sohn Can auf die Welt. Ob das zweite Kind ein Junge oder ein Mädchen wird, wissen sie noch nicht. «Wir nehmen, was Gott uns schenkt.» (nil/sme)
Nachtrag 2015
Leider konnte Beno Kehl nicht lange in der Katholischen Kirche arbeiten:
Beno Kehl, einst bekanntester Franziskaner der Schweiz, darf nicht einmal mehr ehrenamtlich in der katholischen Kirche tätig sein – weil er eine Familie hat.
Fortsetzung siehe Link
Nachtrag 2018
Nun ist Beno Kehl Mitarbeiter der evangelisch reformierten Kirchgemeinde Sirnach.
Vgl. Artikel in der Thurgauer Zeitung
Ex-Franziskaner wechselt den Glauben: Bruder Beno ist jetzt reformiert
20 Jahre war Beno Kehl Franziskaner-Mönch, zuletzt auf dem Inseli Werd. Jetzt hat er eine Frau und zwei Kinder. Er ist in die evangelische Kirche eingetreten und will sich nächsten Sommer in Sirnach konfirmieren lassen. Trotzdem möchte er aber gerne auch katholisch bleiben.
Fortsetzung siehe Link
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