Der Dreckspatz - von Ernst Lange „Wir arbeiteten damals mit einer Hand voll Christen aus aller Welt in einer Siedlung von sehr, sehr armen Menschen. Sie wohnten nicht in Häusern, sondern in Baracken und Hütten, die so schlecht waren, dass der Regen hereinlief und der Wind hindurch pfiff. Und so gross war die Not, dass die Bewohner allen Mut verloren hatten, sich selbst zu helfen. Darum hatten wir uns vorgenommen, ihnen ihre Hütten halbwegs herzurichten, damit sie im Winter nicht erfrieren müssten. Eines Tages kam Peggy, eine Amerikanerin, zu uns, um uns bei unserer Arbeit zu helfen. Peggy war ein wunderschönes Mädchen. Und das Schönste an ihr war, dass sie immer aussah, als hätte sie gerade ein Bad genommen und sich umgezogen. Sie sagte immer: „Schmutz macht mich krank." Am nächsten Morgen zeigte ich ihr die Siedlung. Sie machte ganz erschreckte Augen. „Mein Gott", sagte sie immer wieder, „wie schrecklich, wie schmutzig!" Und als wir dann die Hütte betraten, in der