Gleichwertigkeitsbeurteilung


SVEB-Zertifikat – Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis

Gute Zusammenfassung der erforderlichen Kriterien gefunden bei Lernwerkstatt, die auch Coaching und Kurse für GWB anbieten.

Lassen Sie sich für den Erwerb des SVEB-Zertifikates oder des eidg. Fachausweises Aus- bilder / Ausbilderin Ihre bisherigen Lernleistungen, Aus- und Weiterbildungen sowie Erfah- rungen in der Erwachsenenbildung anrechnen.
Wir unterstützen Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen mit drei Angebotsformen bei der Erar- beitung Ihres Dossiers:



Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen
Modul 1 – Kompetenzenprofil
Handlungskompetenz
Lernveranstaltungen im eigenen Fachbereich mit Erwachsenen im Rahmen vorgegebener Konzepte, Lehrpläne und Lehrmittel vorbereiten, durchführen und auswerten.
Kompetenzen
  • –  Die Leitziele, die erwachsenengerechte Ausrichtung und die Qualifikationsverfahren der Bildungsinstitution auf die eigenen Lernveranstaltungen übertragen.
  • –  Die Zielgruppe analysieren, die Lehrziele und die Lernzielüberprüfung mit der zur Verfü- gung stehenden Zeit und dem Auftrag in Einklang bringen.
  • –  Die Lernzielerreichung sowie den Lernfortschritt der Teilnehmenden formativ und auf- grund formalisierter Kriterien überprüfen.
  • –  Die Beziehungs- und Interaktionsebene zwischen Ausbilder/in und Teilnehmenden sowie zwischen den Teilnehmenden gestalten.
  • –  Lerneinheiten und didaktisches Vorgehen so planen, dass die aktive Teilnahme gefördert wird.
  • –  Das eigene Verhalten reflektieren und daraus Konsequenzen ziehen.
    Ressourcen
    Wissen:
    • –  Theoretische Grundlagen der Lernpsychologie, der Kommunikation und einiger gruppen-
      dynamischer Merkmale
    • –  Kenntnisse von rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung, sowie über die Rechte
      und Pflichten als Ausbilder/in (Vertrag, Status, Rolle usw.)
    • –  Fachlich auf dem aktuellen Stand
    • –  Theoretische Grundlagen und Kenntnisse der Didaktik mit Erwachsenen, der Lernzielfor-
      mulierung, der Planung von Lerneinheiten, der Interventionsarten und -formen sowie der Methodenwahl, der didaktischen Medien und Hilfsmittel, der Auswertungsverfahren usw.
      Fertigkeiten:
    • –  Die Veranstaltung unter Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes und der Rahmenbedin-
      gungen planen
    • –  Ausgehend von den zu entwickelnden Kompetenzen adressatengerechte Lernziele formu-
      lieren. Form der Zielüberprüfung (summativ, formativ) sowie Kriterien definieren
    • –  Die Lerneinheiten und die Lernzielüberprüfung unter Berücksichtigung der vorgegebenen
      –  Erwachsenengerechte, partizipative, motivationssteigernde und lernfördernde didaktische Vorgehen einbeziehen
  • –  Vielfältige Methoden anwenden
  • –  Übliche didaktische Medien richtig einsetzen (Hellraumprojektor, Pinwand, Flip-Chart,
    elektronische Medien)
  • –  Die Lernfortschritte während und am Schluss der Veranstaltung auswerten
  • –  Die Veranstaltung selber sowie ihre Einbettung im Gesamtkonzept auswerten
    Beziehungs-Fähigkeiten:
    • –  Durch das eigene Engagement die Motivation und das Interesse der Teilnehmenden für
      die Inhalte unterstützen
    • –  Den Lernprozess lebendig, präzise, verständlich und teilnehmerorientiert (wertschätzende
      Interventionen, Fragen, Aufträge) leiten und begleiten
    • –  Interaktionen innerhalb der Gruppe wahrnehmen, situationsgerecht und im Einklang mit
      der Zielsetzung reagieren (Störungen, Konflikte usw.)
    • –  Flexibel auf Unvorhergesehenes eingehen
      Kognitive Fähigkeiten:
    • –  Beherrschung der Fachinhalte
    • –  Didaktische Analyse und Reduktion unter Berücksichtigung der Vorgaben und der
      Adressaten
    • –  Diskussionen, Präsentation, Fragen und Stellungnahmen der Teilnehmenden im Plenum
      zusammenfassen, Bilanz ziehen und damit eine Weiterentwicklung des Lernprozesses
      ermöglichen
    • –  Genügend Distanz haben und den gegenseitigen Respekt bewahren
      Ressourcen des Umfeldes:
      • –  Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden
        aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten
      • –  Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren
      • –  Mit Ausbilder/innen und Bildungsinstitutionen zusammenarbeiten
        Selbstreflexion, Selbstevaluation:
  • –  Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Veranstaltung nachdenken und daraus
    Konsequenzen ziehen
  • –  Planung und effektiven Ablauf vergleichen
  • –  Didaktisches Vorgehen, Kohärenz mit den vorgesehenen Zielen und dem Erreichten
    analysieren
  • –  Eigenes Verhalten und eigene Interventionen reflektieren
  • –  Bilanz über Stärken und Schwächen ziehen
  • –  Eigenes Entwicklungspotenzial identifizieren


Gruppenprozesse in Lernveranstaltungen begleiten
Modul 2 – Kompetenzenprofil
Handlungskompetenz
Gruppenprozesse von Lerngruppen in Lernveranstaltungen erkennen, reflektieren und adäquat intervenieren können.
Kompetenzen
  • –  Einer Gruppe ihre spezifischen Kommunikationsabläufe aufzeigen.
  • –  Einer Gruppe gegenüber die eigene Rolle (als Kursleiter/in) definieren. Gemeinsam mit
    der Gruppe eine Lernvereinbarung entwickeln.
  • –  Gruppenprozesse in Lerngruppen wahrnehmen, sie mit theoretischen Konzepten verglei-
    chen und als Leiter/in intervenieren.
  • –  DaseigeneLernverständnis,eigeneWerte,HaltungenundNormenreflektierenundfür
    die Begleitung von Gruppen nutzbar machen.
    Ressourcen
    Wissen:
  • –  Gruppendynamische Modelle und Analyse von Gruppenerfahrungen
  • –  Ethik, Normen und Werte
  • –  Sozialpsychologie, Haltung, Rolle, Widerstand
  • –  Gruppendynamische Prozesse steuern und Konflikte bearbeiten
    Fertigkeiten:
    • –  Gruppenveranstaltungen bezogen auf Ziele und Prozess-Steuerung planen
    • –  Gruppenprozesse in einer Gruppe leiten und gestalten
    • –  Methoden anwenden, welche den Gruppenprozess unterstützen oder diesen für die
      Gruppe sichtbar machen
    • –  Den Gruppenprozess auf der Basis gruppendynamischer Konzepte analysieren und klä-
      ren
    • –  Die Unterschiedlichkeiten in einer Gruppe als Bereicherung wahrnehmen und nutzbar
      machen
      Beziehungs-Fähigkeiten:
  • –  Mit den Teilnehmenden einen Kontrakt (Spielregeln/Abmachungen) vereinbaren
  • –  Die Komplexität der Situationen erfassen, diese leiten und klären; auch über einen länge-
    ren Zeitraum
  • –  Feedbacks geben und nehmen, dabei Respekt, Authentizität, Offenheit und Transparenz
l– Interaktionen innerhalb der Gruppe wahrnehmen, Störungen und Konflikte erkennen, darauf situationsgerecht reagieren
Kognitive Fähigkeiten:
  • –  Den Zusammenhang zwischen Kommunikationsmodellen und dem laufenden Prozess
    sehen
  • –  Hypothesen bilden, daraus situationsgerechte Interventionen entwickeln
  • –  Die eigenen Emotionen überprüfen, die eigene Analysefähigkeit während und nach der
    Veranstaltung bewahren
    Ressourcen des Umfeldes:
  • –  Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden
    aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten
  • –  Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren
  • –  Mit Ausbilder/innen und Bildungsinstitutionen zusammenarbeiten
  • –  Möglichkeiten der Intervision und der Supervision nutzen
    Selbstreflexion, Selbstevaluation:
  • –  Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Veranstaltung nachdenken und daraus
    Konsequenzen ziehen
  • –  Planung und effektiven Ablauf vergleichen
  • –  Didaktisches Vorgehen, Kohärenz mit den vorgesehenen Zielen und dem Erreichten
    analysieren
  • –  Eigenes Verhalten und eigene Interventionen reflektieren
  • –  Bilanz über Stärken und Schwächen ziehen
  • –  Eigenes Entwicklungspotenzial identifizieren
  • –  Die eigene(n) Rolle(n) und ihre Grenzen erkennen.

Lernende informieren und unterstützen
Modul 3 – Kompetenzenprofil
Handlungskompetenz
Im eigenen Fachbereich Personen über Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und sie in ihrem Lernprozess unterstützen können.
Kompetenzen
  • –  Kantonale und schweizerische Aus- und Weiterbildungsstrukturen sowie Organisationen kennen.
  • –  Weiterbildungsangebote mit ihren Abschlüssen und Niveaus unterscheiden um Teilneh- mende klar informieren zu können.
  • –  Beratungsgespräche im Rahmen von Bildungsberatung im eigenen Fachbereich führen und sich dabei auf Kommunikationsmodelle stützen.
  • –  Die Kompetenzen der Teilnehmenden bezogen auf die Aus- oder Weiterbildungsabsicht beurteilen und sie über die bestehenden Angebote informieren.
    Ressourcen
    Wissen:
  • –  Kantonale und schweizerische Aus- und Weiterbildungsstrukturen und -angebote im eige-
    nen Fachbereich
  • –  Qualifikations- und Zertifizierungsmöglichkeiten (Systematik und Terminologie)
  • –  Grundtheorien von Gesprächsführung und Lernberatung
  • –  Grundkenntnisse von Beratungsgesprächen in der Bildungsberatung
    Fertigkeiten:
  • –  Gespräche organisieren, vorbereiten und leiten (Gesprächsführung und Beratungsmetho-
    den)
  • –  Rollenklarheit; unter Berücksichtigung der institutionellen Rahmenbedingungen und des
    Auftrages
  • –  Die Interessierten informieren über mögliche (Weiterbildungs-)Formen (oder Angebote),
    ihre Grundlagen und Ausrichtungen sowie die Zertifizierungsbedingungen
  • –  Situation analysieren und konstruktive Ausrichtung wählen
  • –  Die Kompetenzen der Interessierten im Zusammenhang mit ihrer Weiterbildungsabsicht
    und den vorhandenen Angeboten auswerten
  • –  Umgang mit der Zeit
    Beziehungs-Fähigkeiten:
– Empfang und Kontaktaufnahme mit der interessierten Person
  • –  Aufbau einer Vertrauensbasis (Klärung der Fragestellung, aktives Zuhören, positive Rück- meldungen)
  • –  Die Beratung an die Persönlichkeit der interessierten Person anpassen
  • –  Bei der Beratung ethische Grundsätze sowie die Beziehungskultur der Institution
    berücksichtigen
    Kognitive Fähigkeiten:
  • –  Die Situation der interessierten Person in einer konstruktiven Perspektive und in Bezug
    auf vorhandene Angebote analysieren
  • –  Strukturiert vorgehen und auf die Persönlichkeit eingehen
  • –  Die Gesamtsituation im Auge behalten und Prioritäten herausarbeiten.
    Ressourcen des Umfeldes:
  • –  Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden
    aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten
  • –  Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren.
  • –  Mit Ausbilder/innen und Bildungsinstitutionen zusammenarbeiten
    Selbstreflexion, Selbstevaluation:
  • –  Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Beratung nachdenken und daraus Konse-
    quenzen ziehen
  • –  Planung und effektiven Ablauf vergleichen
  • –  Didaktisches Vorgehen, Kohärenz mit den vorgesehenen Zielen und dem Erreichten
    analysieren
  • –  Eigenes Verhalten und eigene Interventionen reflektieren
  • –  Bilanz über Stärken und Schwächen ziehen
  • –  Eigenes Entwicklungspotenzial identifizieren

Lernveranstaltungen für Erwachsene planen
Modul 4 – Kompetenzenprofil
Handlungskompetenz
Im eigenen Fachbereich Lernveranstaltungen konzeptionell, finanziell und organisatorisch unter Berücksichtigung der administrativen Vorgaben der Institution planen und auswerten.
Kompetenzen
  • –  Ein Bildungskonzept für Erwachsene planen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Zusammenhänge und Entwicklungstendenzen sowie rechtlicher, bildungspolitischer und institutioneller Vorgaben.
  • –  Eine Planung erarbeiten, welche die Adressaten und Beteiligten sowie die vorhandenen materiellen Mittel berücksichtigt und den Rahmenbedingungen sowie den Qualitätskrite- rien der Institution entspricht.
  • –  Die durch die Rahmenbedingungen vorgesehenen andragogischen und didaktischen As- pekte (z.B. Gesamtkonzept, Ziele, Mittel, Strukturen und Lernzielkontrollen usw.) in die Planung einbeziehen.
  • –  Aufgrund der Kompetenzprofile die Verfahren zur Überprüfung und Validierung bestim- men.
  • –  Das Angebot und Konzept adressatengerecht vorstellen und ausschreiben. Konzept und Vorgehen begründen.
    Ressourcen
    Wissen:
    • –  Kenntnisse von rechtlichen und institutionellen Grundlagen sowie von Finanzierung
    • –  Kenntnisse von sozialen, ökonomischen und kulturellen Zusammenhängen im Fachbe-
      reich und deren Einfluss auf die Aus- und Weiterbildung
    • –  Instrumente zur Administration, zur Kommunikation und Verbreitung des Angebotes auf
      dem Markt (Marketing)
    • –  Instrumente zur Qualitätsevaluation und –entwicklung
      Fertigkeiten:
      • –  Das Angebot auf die Adressaten ausrichten, dies im Einklang mit den rechtlichen und
        institutionellen Rahmenbedingungen
      • –  Die Kosten und Finanzquellen ermitteln
      • –  Das Budget nach den administrativen Vorgaben der Institution erstellen
      • –  Die Veranstaltungen entsprechend den zur Verfügung stehenden Mittel und der gegebenen Zeit planen (Personal, Räume, usw.
  • –  Die Veranstaltung entsprechend der vorgesehenen Kompetenzprofile, der Lehrziele und der didaktischen Grundprinzipien organisieren
  • –  Die Kohärenz zwischen der vorgesehenen Veranstaltung und dem Gesamtkonzept der Aus- oder Weiterbildung überprüfen
  • –  Die vorgesehenen Qualitätskriterien der Institution überprüfen und mit dem eigenen Aus- wertungsverfahren vergleichen (passt das Angebot zur Praxisrealität; wie ist die Unter- richtsqualität, die Zielerreichung usw.)
  • –  Das Angebot mündlich präsentieren oder über Ausschreibungen/Informationsmaterialien adressatengerecht auf den Markt bringen mit der Begründung oder Vorstellung des Kon- zeptes und der dahinter stehenden Überlegungen
    Beziehungs-Fähigkeiten:
  • –  Die eigenen Überlegungen und Entscheidungen adressatengerecht (Institution, Interes-
    sierte, Teilnehmende, usw.) und mit Überzeugung erklären und begründen
  • –  Kontakte unter Beteiligten erleichtern sowie die Übergänge zwischen verschiedenen
    Veranstaltungen gestalten
  • –  Im Zusammenhang mit der Organisation und der Auswertung Feedbacks geben, Leistun-
    gen auswerten, Konflikte managen
    Kognitive Fähigkeiten:
    • –  Aus- und Weiterbildungskonzepte umsetzen
    • –  Die Gesamtübersicht über Aus- und Weiterbildungsprojekte behalten und Prioritäten set-
      zen
    • –  Evaluationen und Rückmeldungen mit den eigenen Absichten und Zielen möglichst objek-
      tiv vergleichen (emotionale Aspekte beachten)
      Ressourcen des Umfeldes:
  • –  Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden
    aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten
  • –  Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren
  • –  Mitarbeit in Kommissionen, in Projektgruppen
  • –  Mit Bildungsinstitutionen und Ausbilder/innen zusammenarbeiten
    Selbstreflexion, Selbstevaluation:
    • –  Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Veranstaltung nachdenken und daraus
      Konsequenzen ziehen
    • –  Die eigenen Entscheidungen und Vorgehensweisen verdeutlichen und sein eigenes Ver-
      ständnis des zu entwickelnden Konzeptes überprüfen
    • –  Den Zusammenhang zwischen den eigenen Absichten und der Umsetzung analysieren
    • –  Bemerkungen, Kritiken, Vorschläge aufnehmen und berücksichtigen
    • –  Die Umsetzung der Qualitätskriterien überprüfen
    • –  Die eigenen Stärken und Schwächen, das eigene Entwicklungspotenzial im Zusammen-
      hang mit der Konzeption von Bildungsveranstaltungen herausfinden 

Lernveranstaltungen für Erwachsene didaktisch gestalten
Modul 5 – Kompetenzenprofil
Handlungskompetenz
Im eigenen Fachbereich Lernveranstaltungen für Erwachsene didaktisch gestalten.
Kompetenzen
  • –  Ausgerichtet auf das berufliche, soziale und ökonomische Umfeld die Anforderungsprofile und die in der Aus- und Weiterbildung zu entwickelnden Kompetenzen erkennen.
  • –  Aufgrund der erkannten Kompetenzen ein Aus- und Weiterbildungskonzept nach
    andragogischen und didaktischen Prinzipien erarbeiten.
  • –  Die didaktische Progression realistisch planen (Ziele, Lern- und Lehrverfahren, zur Verfü-
    gung stehende Mittel, Zeit).
  • –  Die Bildungsveranstaltung so gestalten, dass die Teilnehmenden aktiv sind, Lernfort-
    schritte machen und dass soziale Interaktionen möglich sind.
  • –  Sinnvolle adäquate Verfahren zur Lernzielkontrolle aufgrund von Kriterien definieren, die
    für die Aus- und Weiterbildung sinnvoll sind.
  • –  Verfahren zur Evaluation der Aus- und Weiterbildung aufgrund eines Qualitätskonzeptes
    definieren.
    Ressourcen
    Wissen:
  • –  Bedarfs- und Bedürfnisanalyse, Instrumente und Verfahren
  • –  Andragogische Theorien, Bildungskonzepte, Curriculum- und Lehrplanarbeit
  • –  Allgemeine Didaktik und Fachdidaktik, Instrumente und Verfahren
  • –  Lern- und Sozialpsychologie, Modelle, Instrumente und Verfahren
    Fertigkeiten:
    • –  Vorgesehene Kompetenzen der Aus- und Weiterbildung für die Adressaten (Lernende,
      Leitende und Fachleute) verständlich beschreiben
    • –  Aufgrund des Kompetenzenprofils und unter Berücksichtigung der Ziele, Inhalte und
      Adressaten, messbare Lehrziele formulieren
    • –  Die Strukturen der Bildungsveranstaltung und den Zusammenhang mit der Praxis der
      Teilnehmenden definieren
    • –  Erwachsenengerechtes Vorgehen, das lernpsychologische und gruppendynamische
      Prinzipien beachtet
      –  Ein Konzept zur Lernzielüberprüfung erarbeiten, das den Lernzuwachs (formative Beurtei- lung), die Validierung der Kompetenzen (summative Beurteilung), die Kriterien und die Verfahren beinhaltet
  • –  Verschiedene Aktivitäten im Einklang mit den Zielen, der erwünschten Progression, den Adressaten planen
  • –  Medien und Hilfsmittel (traditionelle, ICT u.a.) im Einklang mit dem vorgesehenen didakti- schen Vorgehen auswählen
  • –  Ein fortlaufendes Evaluationskonzept erarbeiten: Ziele, Didaktik, Methoden, Lernfort- schritte, Beziehungen usw.
    Beziehungs-Fähigkeiten:
  • –  Konzepte, Auswertungsverfahren, Wahl der didaktischen Mittel und des Vorgehens adres-
    satengerecht erklären
  • –  Die Meinungen und Rückmeldungen von Dritten in die Planung einbeziehen
  • –  Dem Unterrichtsprozess folgen und auf die Einhaltung des Konzeptes achten
  • –  Allfällige Konflikte bearbeiten, indem Rolle und Funktion klar auseinander gehalten wer-
    den
    Kognitive Fähigkeiten:
  • –  Das Angebot einer didaktisch/andragogischen Ausrichtung und einem Qualitätssystem
    zuordnen
  • –  Die vom Fachbereich erwünschten Kompetenzen erkennen; die relevanten Themen für
    den Lernprozess aufgrund wissenschaftlicher und berufsfeldbezogener Entwicklungen
    auswählen
  • –  Die Kohärenz von Konzept und Umsetzung im Auge behalten (sind Absicht und geplante
    Methoden adäquat?)
  • –  Die Angemessenheit und Flexibilität des Vorgehens überprüfen: Grenzen und Freiräume,
    Abmachungen.
    Ressourcen des Umfeldes:
    • –  Persönliche Kontakte mit Institutionen, Organisationen der Arbeitswelt und Ausbildenden
      aus dem eigenen Fachbereich aufrechterhalten
    • –  Fachpresse lesen, sich über Kontaktpersonen und wichtige Anlässe informieren
    • –  Mitarbeit in Kommissionen, in Projektgruppen
    • –  Mit Bildungsinstitutionen und Ausbilder/innen zusammenarbeiten.
      Selbstreflexion, Selbstevaluation:
      • –  Über das eigene Verhalten und Tun nach einer Veranstaltung nachdenken und daraus
        Konsequenzen ziehen.
      • –  Planung und effektiven Ablauf vergleichen
      • –  Didaktisches Vorgehen, Kohärenz mit den vorgesehenen Zielen und dem Erreichten
        analysieren
      • –  Die eigenen Entscheidungen und Vorgehen (berufsfeldbezogen, andragogisch, didaktisch) erklären, begründen und ihre Kohärenz überprüfen
  • –  Aufgrund eigener Erfahrungen als lehrende und lernende Person, die zu vollziehenden Verbindungen zwischen Erfahrungen als lernende Person und sein eigenes Verständnis über Lernprozesse analysieren
  • –  Eigenes Verhalten und eigene Interventionen reflektieren
  • –  Bilanz über Stärken und Schwächen ziehen
  • –  Eigenes Entwicklungspotenzial identifizieren
  • –  Die eigene(n) Rolle(n) und ihre Grenzen erkennen

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