Eine neue Erde

Gemäss: news.ch



Washington - Auf der Suche nach Leben auf fernen Planeten hat das Weltraumteleskop «Kepler» seinen ersten erdähnlichen Himmelskörper ausserhalb unseres Sonnensystems nachgewiesen. Der Planet Kepler 22b umkreise in einer Entfernung von 600 Lichtjahren einen sonnenähnlichen Stern, erklärte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Montag.



Kepler 22b wurde erstmals im Jahr 2009 erspäht. Der Himmelskörper gilt nun als bestätigt, weil Astronomen ihn drei Mal dabei beobachteten, wie er vor seinem Stern entlangzog.
Der Planet liegt in einer bewohnbaren Zone, die Forscher können aber nicht sagen, ob dort tatsächlich Leben existiert.
Der NASA zufolge hat der Planet die richtige Entfernung zu seinem Stern, um theoretisch die Bedingungen für Leben zu erfüllen: Flüssiges Wasser an der Oberfläche sowie eine geeignete Temperatur und Atmosphäre. Die Wissenschaftler der NASA wissen allerdings nicht, ob Kepler 22b gasförmig, flüssig oder aus Gestein ist.
Der Planet ist den Angaben zufolge 2,4 Mal so gross wie die Erde und benötigt für eine Umrundung seines Sterns 290 Tage. Kepler 22b ist nicht der erste sogenannte Exoplanet, der in der bewohnbaren Zone eines anderen Sterns aufgespürt wurde.
Im Mai hatten französische Astronomen den Planeten Gliese 581d als möglichen Kandidaten bestätigt, Schweizer Forscher wollen im August den 36 Lichtjahre entfernten HD 85512 b in einer bewohnbaren Zone im All lokalisiert haben.
Suche seit 2009
Das Weltraumteleskop «Kepler» sucht seit März 2009 mit der grössten Kamera, die jemals in den Weltraum gebracht wurde, nach einer zweiten Erde im All. Die nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Sonde kann mit ihrer 95-Megapixel-Kamera den leichten Dimmer-Effekt erfassen, der entsteht, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen vor seinem Stern vorbeizieht.
Fast alle Exoplaneten, die bisher entdeckt wurden, sind viel grösser als die Erde und bieten keine Bedingungen, unter denen Leben möglich wäre.

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