Neue Gottesdienstformen
Auch bei der katholischen Kirche, wie ein Bericht der Bild Zeitung berichtet:
BEAMER, IPAD UND NEBELMASCHINEHightech soll mehr Leute in den Gottesdienst locken
Essen – Egal ob, Facebook, YouTube, Twitter oder Podcasts: Die katholische Kirche geht neue Wege, um Gläubige anzusprechen. Weil vor allem immer weniger junge Menschen die traditionellen Gottesdienste besuchen.
„Das Medienverhalten hat sich verändert, heute ist vieles selbstverständlich, was früher undenkbar war”, sagt Ulrich Lota, Pressesprecher des Bistums Essen. „Gerade Jugendkirchen haben über die Neuen Medien die Chance, viele junge Menschen zu erreichen“.
BILD zeigt, wie Kirche 2.0 geht.
Auf Gottes-Dienst-Tour
Foto: Privat
Kaplan Christian Olding (30) entwickelte vor zwei Jahren in den Gemeinden St. Christophorus und St. Johannes in Emmerich das Projekt „veni!”. Oldings Gottesdienste sind modern und allltagstauglich – mit Videos, Lichteffekten und Nebelmaschinen.
Bis zu 1000 Gläubige kommen zu ihm in die Kirche, er geht mit seinen Messen auch auf Tour.
„Bis Anfang 2015 sind wir ausgebucht, z.B. am Heiligabend in der JVA Geldern.“
Tweets aus dem Kloster
Foto: Marco Stepniak
Das Zisterzienser-Kloster in Bochum-Stiepel kann auf Facebook, Twitter oder Podcasts nicht mehr verzichten.
„Das ist für die Zukunft des Klosters ganz entscheidend”, so Prior Pirmin Holzschuh (45). „Sonst gäbe es keinen Nachwuchs mehr.“
Foto: Marco Stepniak
Pater Elias (36) twittert jeden Tag, pflegt die Homepage und postet bei Facebook. Das Konzept geht auf, das Kloster hat vor kurzem zwei junge Novizen aufgenommen.
YouTube-Videos in der Messe
Foto: Marco Stepniak
Auch Pastor Mirco Quint (35) von der Gemeinde St. Mauritius in Hattingen setzt auf den Einsatz moderner Technik. Seine Predigen liest er von einem iPad ab, er zeigt über eine Leinwand YouTube-Videos oder Werbesendungen, bettet sie in den christlichen Kontext und deutet sie anschließend.
Seine Gemeinde hat auch eine eigene Facebook-Seite. Die Resonanz? „Sehr, sehr positiv“, so der Pastor.
Sofas und Leinwand
Foto: Marc Vollmannshauser
„Es ist wichtig, dass Leben in den Kirchraum zurückgebracht wird”, sagt Christoph Wichmann (34), Leiter der Jugendkirche „Gleis X” in der Gemeinde St. Augustinus in Gelsenkirchen.
Seine Gemeinde sitzt einander zugewandt, der Altar steht in der Mitte. Vor Kopf eine Leinwand mit Projektor, bunte Lichter setzen farbliche Akzente, nebenan gibt es Sofa-Ecken und Teppichböden.
Foto: Marc Vollmannshauser
Kommentare