Schwerste Behinderung

Wer sind wir? Eindrücklicher Film

Helena, 19, und Jonas, 11, sind beide schwer behindert und permanent auf Unterstützung angewiesen. In ihrem Anderssein und mit der Schwierigkeit, ihre Bedürfnisse zu äussern, stellen sie Eltern und Familie, Schule und Betreuende, aber auch die Gesellschaft auf die Probe.

Wie geht man damit um, wenn die Erwartungen ans Leben nicht erfüllt werden? Wie integriert man das Unerwartete in den Alltag? Helena und Jonas gelingt es mit Unterstützung aus ihrem Umfeld, die Abwehr, den Widerstand und das Schweigen zu durchbrechen. Beide bewegen sich vom Rand der Gesellschaft in deren Mitte: Helena findet in einem Wohnheim ihr eigenes Leben und erprobt neue Möglichkeiten der Verständigung. Und Jonas lebt als Schüler in einer öffentlichen Grundschule jeden Tag ein Stück Normalität. 

Der Dokumentarfilm «Wer sind wir?» von Edgar Hagen wirft einen authentisch-sensiblen Blick auf das Leben zweier junger Menschen und ihr Betreuungsumfeld. Er versucht, ihre Sicht der Welt zu ergründen, und zeigt, was es braucht, damit Kommunikation gelingen kann. So entsteht ein intimer Einblick, der bewusst macht, wie reich ein Leben mit Einschränkungen sein kann. Er führt uns eindrücklich vor Augen, wie die Gesellschaft von Menschen wie Helena und Jonas lernen kann. Und stellt die alles entscheidende Frage: Wer sind wir?

Mich bewegt, dass die Eltern von Jonas und Felix, die im Film sich so engagieren, scheinbar getrennt sind. Der Film wurde ja 8-9 Jahren vor der Ausstrahlung gedreht. Hier ein aktueller Artikel im Focus Maganzin.


Behinderung Inklusion Integration

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