Fragen zum Leben

Wenn Jesus fragt: eine Zusammenstellung der Fragen von Jesus.

Interessante Fragen, die direkt ins Leben führen:

Aus Tages Anzeiger

«Wofür sind Sie in Ihrem Leben am meisten dankbar?», lautet eine der 36 Fragen, die gerade viral im Internet verbreitet und von Amerika bis Australien durch die Druckmaschinen gewalzt werden. Formuliert hat sie 1997 US-Psychologe Arthur Aron, um «die Erzeugung zwischenmenschlicher Nähe» zu erforschen. Dazu führte er einander vollkommen unbekannte Frauen und Männer in einem Labor zusammen, die sich gegenseitig die 36 Fragen beantworten mussten. Danach wurden sie dazu aufgefordert, einander während vier Minuten in die Augen zu schauen. Arons Test selber wurde von verschiedenen Verhaltensforschern eingesetzt, wenn es darum ging, unter Laborbedingungen Teile des Phänomens zu ergründen, das von Psychologen wohl am meisten erforscht, aber am wenigsten verstanden wird: die Liebe. 
Die Studie kam der Amerikanerin Mandy Len Catron in den Sinn, als sie nach Jahren zufälligerweise einen ehemaligen Kollegen wiedertraf und sagte: «Unter bestimmten Umständen kann man sich in jeden verlieben.» Die 33-Jährige suchte auf ihrem Smartphone nach dem Fragebogen, und mit einem Augenzwinkern stellten die 33-Jährige und der flüchtige Bekannte einander die immer verfänglicher werdenden Fragen: Was macht einen perfekten Tag aus? Was würde man an seiner Erziehung ändern, wenn man denn könnte? Worin liegt die schrecklichste Erinnerung? Mit jeder Frage wurde es intimer. Wenn wir enge Freunde würden, was müsste ich dann über dich wissen? Erzähle mir, was magst du jetzt schon an mir?
Essay für die «New York Times»
«Die Fragen erinnerten mich an das Experiment mit dem Frosch, der in immer wärmer werdendem Wasser sitzt und zu spät merkt, dass es bereits kocht», schreibt Catron später in der «New York Times». Innert Kürze befanden sich die Englisch-Dozentin und der Mann punkto Vertrautheit an einem Punkt, den man erst nach Monaten erreicht – bestenfalls. Sie habe es gemocht, ihr Gegenüber immer besser kennen zu lernen. «Die unangenehmsten Momente waren erstaunlicherweise nicht die der Selbstentblössung, sondern die, in denen ich meinen Gesprächspartner beurteilen musste.» Paradoxerweise erfuhr Catron gerade dadurch nicht nur Ergreifendes über ihn, sondern viel über sich und ihre Sicht auf die Welt. Kurzum: Der vierminütige Augenblick fand nicht in der Bar statt, sondern spät nachts auf einer Brücke, und womöglich funkelten die Sterne und die Lichter einer Skyline – und siehe da: Aus Fragen wurde Liebe.
Seitdem die 33-Jährige am 9. Januar das Ergebnis ihres Experimentes in einem Essay für die «New York Times» der Öffentlichkeit bekannt gemacht hat, gehen die 36 Fragen als Rezept fürs Verlieben um die Welt: 36 Fragen + Vier-Minuten-Augenblick = Liebe. Die Liebesformel wurde dadurch selbstverständlich nicht gefunden. Catron schreibt: «Die meisten Leute denken, die Liebe sei etwas, was ihnen zufalle. Was die Studie aber zeigt: Liebe bedeutet Handeln.» In ihrem Fall bedeutete Handeln dies: Fragen stellen, sich wirklich für den Gesprächspartner interessieren, zuhören, sich verletzbar zeigen, empathisch sein.
Möglicherweise ist Arons Fragenkatalog in diesen Tagen deshalb so ein Erfolg, weil er auf die Erfahrung setzt, dass uns ein anderer Mensch umso sympathischer finden kann, je mehr er dazu verleitet wird, über sich nachzudenken. Jemanden zur Selbstreflexion zu bringen, ist verführerischer als die brillanteste Selbstdarstellung. Wer bei einem Rendezvous schon mal nur belabert wurde, ohne dass nur eine interessierte Frage an einen gerichtet worden wäre, wird das bestätigen. Eine empathische Frage schmeckt wie ein Kuss; und jemandem richtig zuzuhören, kann intimer sein als der Beischlaf. Als Vorspiel dazu helfen schon mal Arthur Arons sechs mal sechs Fragen. Denn wofür man im Leben wirklich dankbar sein kann, ist eine wirklich gute Frage. 
Die 36 Fragen von Arthur Aron:

1. Mit wem würdest du am liebsten zu Abend essen?
2. Wärst du gerne berühmt? Wenn ja, wofür?
3. Spielst du vor Telefonanrufen durch, was du sagen wirst? Warum?
4. Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?
5. Wann hast du zum letzten Mal für dich selbst gesungen? Und wann für jemand anderen?
6. Wenn du 90 Jahre alt werden könntest und dabei entweder den Geist oder den Körper eines 30-Jährigen für die letzten 60 Jahre deines Lebens behalten könntest: Was würdest du wählen?
7. Hast du eine geheime Ahnung davon, wie du sterben wirst?
8. Nenne drei Dinge, die du und dein Gegenüber gemeinsam haben.
9. Wofür in deinem Leben bist du am meisten dankbar?
10. Wenn du etwas an deiner Erziehung ändern könntest, was wäre das?
11. Nimm dir vier Minuten Zeit und erzähle deinem Gegenüber deine Lebensgeschichte so detailgetreu wie möglich.
12. Wenn du morgen mit einer neuen Fähigkeit oder Eigenschaft aufwachen könntest, was wäre das für eine?
13. Wenn eine Kristallkugel die Wahrheit über dich, dein Leben, die Zukunft oder irgendetwas anderes offenbaren könnte, was würdest du wissen wollen?
14. Träumst du schon lange von etwas Bestimmtem, das du gerne machen wolltest, aber nie gemacht hast? Warum hast du es noch nicht getan?
15. Was ist die grösste Errungenschaft deines Lebens?
16. Was ist dir an einer Freundschaft am wichtigsten?
17. Was ist deine wertvollste Erinnerung?
18. Was ist deine schrecklichste Erinnerung?
19. Wenn du wüsstest, dass du in einem Jahr plötzlich sterben würdest, würdest du etwas an deinem Leben ändern? Warum?
20. Was bedeutet Freundschaft für dich?
21. Welche Rolle spielen Liebe und Zuneigung in deinem Leben?
22. Welche fünf positiven Eigenschaften soll dein Partner haben?
23. Wie eng und warm ist das Verhältnis zu deiner Familie? Findest du, deine Kindheit war glücklicher als die der meisten anderen?
24. Wie ist die Beziehung zu deiner Mutter?
25. Macht je drei «Wir»-Aussagen. Zum Beispiel: «Wir sind beide in diesem Raum, weil wir…»
26. Vervollständige diesen Satz: «Ich wünschte, ich hätte jemanden, mit dem ich gemeinsam…»
27. Wenn ihr enge Freunde werden würdet, was müsste sie/er wissen?
28. Erzähl deinem Gegenüber, was du an ihm magst; sei sehr ehrlich. Sag Dinge, die du sonst nicht jemandem sagen würdest, den du gerade kennen gelernt hast.
29. Erzähl deinem Gegenüber von einem peinlichen Moment in deinem Leben.
30. Wann hast du das letzte Mal vor jemandem geweint? Und allein?
31. Erzähl deinem Gegenüber etwas, was du jetzt schon an ihm magst.
32. Was ist zu ernst, um darüber Witze zu machen?
33. Wenn du heute Abend sterben würdest, ohne mit jemandem kommunizieren zu können; was würdest du am meisten bereuen, jemandem nicht gesagt zu haben? Warum hast du es der Person noch nicht erzählt?
34. Deine Wohnung mit allem drin fängt an zu brennen. Nachdem du deine Liebsten und Haustiere gerettet hast, bleibt dir noch Zeit, um ein einziges Objekt zu retten. Was wäre es? Warum?
35. Der Tod welches Familienmitglieds wäre für dich am schlimmsten? Warum?
36. Erzähl deinem Gegenüber von einem persönlichen Problem und bitte es um Rat. Frag auch, wie er oder sie deine Gefühle zu der Situation wahrnimmt.

Finale: Schaut euch vier Minuten schweigend in die Augen.(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

Dazu auch das Buch: Fragen können wie Küsse schmecken

Pip Wilson  hat in seinem Blog und über Facebook Fragen gestellt, die berühren und Menschen antworten ihm:
  1. Welche 5 Wörter beschreiben dich am besten?
  2. Welche Farbe beschreibt am besten deinen Charakter?
  3. Kannst du eine Fähigkeit oder Unfähigkeit von dir nennen?
  4. Wann hast du das letzte Mal geweint und warum?
  5.  
  6.  
  7.  
  8.  
  9.  
  10.  
  11. Wie würdest Du antworten wenn dich jemand fragt: Wie geht es Dir? Wenn Du nicht gut sagen willst.
  12. Kannst Du mir den Titel eines Kapitels aus dem Buch nennen, wenn Du eines schreiben würdest. Und warum hast du diesen Titel gewählt.

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