Bei aller Schönheit und Ruhe, die ein Aufenthalt in Taizé hinterlässt, darf auch kritisch nachgefragt, bzw. festgestellt werden: Wer Taizé aus langer, Jahrzehnte langer Erfahrung und Besuche kennt, merkt, dass die Liturgie immer "katholischer" wurde und wird. (vgl. Hier mein Artikel von 2012 ) Rein äusserlich hat sich ein Detail mit grosser Wirkung verändert. Bei Frere Roger gab es keinen (katholischen) Altar in der Mitte, sondern die Mitte war ein Symbol der Einheit. Ich weiss nicht wann, aber heute steht vorne errastisch und unübersehbar der Altar, als Zentrum. Dazu wird auch jeden Morgen die Eucharistie in der Krypta gefeiert und im Morgengebet ausgeteilt. Das war auch schon früher so, heute aber noch stärker in die Liturgie eingebunden. Interessant ist, dass das gesegnete (protestantische) Brot auf der Seite meistens nicht ausreicht. Das habe ich zwar einmal gemeldet, aber es wird offensichtlich dieser Form zu wenig Beachtung geschenkt. Das zeigt sich auch darin,