Geschichte Adam und Eva

Adam und Eva - Was ist denn das Besondere an mir?

„Eva – was ist eigentlich das Besondere an mir?“, Adam sitzt missmutig unter einer Palme und stochert mit einem Grashalm in seinen Zehen. „Die Gazelle kann schneller laufen, der Tiger besser brüllen und der Affe kann besser klettern. Was kann ich, was sonst keine Tier kann?“, fragt Adam. Eva denkt lange nach. „Vielleicht besser verdauen?“, sagt Eva. „Ach, was“, brummt Adam, „jeder Ochse kann das besser.“ – „Vermutlich bin ich erst halbfertig“, denkt Adam. „Gott muß mich nachbessern.“ Adam wird ganz schwermütig bei dem Gedanken, dass er halbfertig ist. „Hör auf Adam“, sagt Eva. „Grübeln bekommt dir nicht und mir macht es schlechte Laune. Erzähl mir lieber eine Geschichte.“ Adam erzählt von einem Warzenschwein, das auf einer Wolke sitzt und in ein Krokodil verliebt ist. Und die beide können beim Küssen einfach nicht zueinander kommen. Eva muss kichern. Die Tiere, die vorbeigehen, wundern sich. „Menschen“, sagt die Giraffe verächtlich. „Erfinden albernes Zeug und lachen über Dinge, die es nicht gibt als stünden sie ihnen vor Augen.“ - „Was hat denn die Giraffe?“, fragt Adam. „Ach lass sie“, erwidert Eva, „Tiere haben eben keine Phantasie“ - „Das ist es“, ruft Adam. „Was?“, fragt Eva. „Na, das Besondere an mir“, erwidert Adam. „Es ist die Phantasie! Sie ist ein Teil der göttlichen Schöpfungskraft. Gott hat sie nur uns Menschen gegeben.“

Mensch, Adam, Fantasie

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