Informationen an der Wand
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Gleich wenn man unser Büro betritt, schweift das Auge auf unser prominentesStatus Board (Blogpost hier), dank welchem wir unsere wichtigsten Kennzahlen immer im Blick haben.
Im Zuge der neuen Büroeinrichtung haben wir auch das Status Board verbessert und eine elegante Lösung gefunden. Unsere Erfahrungen teilen wir gerne in dieser Bastelanleitung.
Dabei geht es um das Drumherum – wer noch keinen Inhalt für ein Status Board hat, findet nebst den in unserem letzten Blogpost erwähnten Geckoboard undDucksboard inzwischen reichlich Alternativen. netnode beispielsweise hat kürzlich eine Liste zusammengestellt.
Die Einkaufsliste
- 1x WLAN USB Adapter Edimax EW-7811UN
Z.B. bei Amazon für EUR 10.50. - 1x kurzes HDMI-Kabel
Z.B. bei Amazon für EUR 3.95. - 1x schnelle SD-Karte 16 GB
Z.B. bei Amazon für EUR 11.80. - 1x Flachbildfernseher mit USB- und HDMI-Anschluss.
Wir haben einen 46″ Samsung, der inzwischen bereits nicht mehr im Verkauf ist. Eine Alternative wäre z.B. der Samsung UE46F6500, der bei digitec aktuell CHF 899 kostet. - Optional: 1x Gehäuse für den Raspberry Pi
Z.B. TEK-BERRY bei Amazon für EUR 8.95.
Je nachdem wo man was einkauft beläuft sich das Total auf ca. CHF 1284 – CHF 1304, von allfälligen Transportkosten abgesehen.
Die Montage
Ein Raspberry Pi ist ein klitzekleiner Computer im Kreditkartenformat und ein wahrer Alleskönner. Dank seiner Grösse kann er mühelos hinter dem Fernseher versteckt werden, wo sich auch gleich alle benötigten Kabel verstauen lassen: Er erhält seinen Strom via USB-Kabel direkt vom Fernseher (womit kein Netzteil mehr nötig ist) und speist über ein HDMI-Kabel mit vollen 1920 x 1080 Pixeln ein Bild zurück auf den Schirm.
Für den Zugang ins Internet sorgt der WLAN USB Adapter, die SD-Karte bietet Platz für ein Betriebssystem und das Gehäuse schützt vor Staub.
Die Software
Als Betriebssystem kommt bei uns Raspbian zum Einsatz, eine angepasste Version von Debian. Es gibt ein pfannenfertiges Image zum herunterladen. Wie man das Image auf die SD-Karte kopiert, verrät diese Anleitung.
Will man nach dem Start des Raspberry Pi nun automatisch den Browser Chromium im Vollbildmodus laden und eine bestimmte Website öffnen, reichen ein paar Zeilen in der Konsole (Quelle):
sudo apt-get update && apt-get upgrade -y
sudo apt-get install chromium x11-xserver-utils unclutter
Dann muss noch die Datei “/etc/xdg/lxsession/LXDE/autostart” bearbeitet werden. Bei uns sieht sie so aus:
@lxpanel --profile LXDE
@pcmanfm --desktop --profile LXDE
#@xscreensaver -no-splash
@xset s off
@xset -dpms
@xset s noblank
@chromium --kiosk --incognito https://url-zur-gewuenschten-website.tld
Und los geht’s
Schaltet man nun den Fernseher über die Fernbedienung (oder auch Sprachsteuerung) ein, erhält der Raspberry Pi Strom und beginnt zu booten. Nach rund zwei Minuten ist die gewünschte Website geladen.
Will man sich nicht um das Ausschalten kümmern, gibt es auch einen guten Trick. Tippt man “crontab -e” und fügt folgende Zeile ein, schaltet sich der Raspberry Pi automatisch um 19:00 Uhr aus:
0 19 * * * sudo shutdown -h now
Konfiguriert man nun noch den Fernseher so, dass er sich selbst ausknipst, wenn er kein Signal mehr empfängt, muss man sich nicht einmal mehr um das Ausschalten des Fernsehers kümmern. Eine stromsparende und wartungsfreie Lösung ist geboren.
Fazit
Wir haben das neue Setup nun schon einige Monate im Einsatz und sind wunderbar glücklich damit.
Wer sein eigenes Status Board vorstellen möchte oder sonst noch gute Tipps und Tricks auf Lager hat, kann dafür gerne die Kommentarfunktion nutzen.
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