Montag, 31. Juli 2017

Pastores y reyes - spanisches Weihnachtslied

Pastores y reyes vengan a ver al niño que nacìo
sigamos todo la estrella que ade llevarnos
hasta belen
(bis)
desde el cielo bajo un angel que al hio de
dios anuncio
aleluya aleluya
aleluya aleluya
(bis)

- Mazapan




SIm
Pastores y reyes
FA#        SIm
vengan a ver
   RE    LA     RE
al niño que nació
MIm                  SIm
sigamos todos la estrella
       FA#                  SIm
que han de llevarnos hasta Belén
MIm                         SIm
sigamos lodos la estrella
FA#                     SIm
que ha de llevarnos hasta Belén

SIm    FA#     SIm
Desde el cielo bajo
RE              LA
un ángel que al hijo
SIm        FA#
de Dios anunció
     MIm      SIm     FA#         SIm
://Aleluya, aleluya aleluya, Aleluya ://



Weihnachten, Hirten und Könige, Lied

Donnerstag, 20. Juli 2017

Glauben wie die Kinder

G.K. Chesterton

"Weil Kinder über Vitalität im Überfluss verfügen, weil sie leidenschaftlich im Geiste und frei sind, mögen sie die Dinge sich wiederholend und unverändert. Sie sagen immer 'Nochmal', und der Erwachsene tut dies, bis er dem Tode nah ist. Denn der Erwachsene ist nicht stark genug für Monotonie. Aber vielleicht ist Gott stark genug, sich einer solchen Monotonie zu erfreuen. Es ist möglich, dass Gott jeden Morgen "Nochmal" zur Sonne sagt und jeden Abend zum Mond "Nochmal". Es mag keine automatische Notwendigkeit sein, dass Gänseblümchen alle gleich aussehen; es mag viel mehr sein, dass Gott jede einzelne Blume erschafft und nie dessen müde wird. Und es mag sein, dass Er das ewige Wesen eines Kindes hat; denn wir [Menschen] haben gesündigt und sind alt geworden, und daher ist unser Vater jünger als wir."

Matthäus 18, 3: und sprach: Wahrlich, ich sage euch, es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Montag, 17. Juli 2017

Lachen und Humor

7 Schritte zum Humor: www.laughterremedy.com

Aus www.bildungskirche.ch

Interview mit Prof. Dr. phil. Werner Wicki ist Dozent für Pädagogische Psychologie und Prorektor Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Zu einem seiner Arbeitsschwerpunkte gehört die Humorentwicklung.

«Ich bin kein besonders humorvoller Mensch»


Werner Wicki weiss, wann ein Witz funktioniert, uns Lustiges Erleichterung verschafft und wann der Spass aufhört. Zu seinen Spezialgebieten gehört die Humorforschung.
 

Juliane Hartmann: Herr Wicki, warum findet jemand etwas lustig?
Werner Wicki: Nicht alles, was als lustig intendiert wird, findet der Rezipient auch lustig. Über einen fremdenfeindlichen Witz kann ich nicht lachen, auch wenn die Witzkonstruktion an sich stimmt. Eine Voraussetzung für einen gelungenen Witz ist, dass Geschmack oder Einstellung der erzählenden und der zuhörenden Personen übereinstimmen. Bei Ärzte-, Psychiater- oder Pfarrerwitzen beispielsweise muss man testen, ob das Gegenüber etwas Selbstkritik aushalten kann. Humorproduktionen beziehen sich auch auf eine bestimmte Schwäche, die übertrieben dargestellt wird. So wie bei einem Cartoon, in dem zum Beispiel die Haartolle von Trump überzeichnet wird.
Gibt es eine Grenze? Wann ist fertig lustig?
Es gibt keine objektiven Kriterien. Die Grenzen sind von vielen Faktoren abhängig. Hilfreich finde ich die Differenzierung zwischen telic state und paratelic state. Wenn ich im telic state, also zielgerichtet, unterwegs bin, ist Humor nur störende Ablenkung. Wenn ich dagegen im paratelic state spielerisch die vergnügliche Seite einer Tätigkeit oder Situation wahrnehme, kommt mir Humor gelegen. Humor und Kreativität haben eine enge Verwandtschaft. Ich denke, dass nur  wenige Leute richtig gute Witze erfinden.
Wie wird  ein Witz erfunden und richtig konstruiert?
Im Witz gibt es einen klaren Aufbau. Zuerst werden die verschiedenen Akteure in der richtigen Reihenfolge eingeführt und ihnen ihre Rollen zugewiesen. Damit wird die  Pointe vorbereitet. Wenn das richtige Wort oder die richtige Formulierung dann nicht kommt, ist der Witz unrettbar kaputt. Viele Leute lachen trotzdem; wegen der lustigen Stimmung in einer Gruppe, denn Witze leben vom Publikum. Im Zweiergespräch wird kaum je ein Witz erzählt. Witze haben zudem eine grosse Kohäsionswirkung nach innen und Abgrenzungsfunktion nach aussen.
Über was lachen Sie?
Über gute Witze gerne. Ich bin allerdings, wie viele Humorforscher, kein besonders humorvoller Mensch. Wobei ich schon sensibilisiert bin und mich genauer beobachte, über was ich lache.  Wichtig finde ich Humor auch als Coping-Strategie – wenn ein Problem auftaucht, könnte man dem  mit Humor begegnen. Wenn ich zum Beispiel den Bus verpasse, könnte ich mich furchtbar aufregen – oder ich kann mich ein Stück weit von mir selber distanzieren: Jetzt warte ich ab, was passiert – diese Technik hat wenig mit Lachen zu tun, sondern ist mehr eine innere Haltung, eine Distanzierung von dem, was unmittelbar ist, von der unmittelbaren Zielverfolgung, dem telic state.
Kann Humor auch Lebenshilfe bieten?
Natürlich! Lustig finde ich immer wieder den Spruch von Woody Allen: Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich möchte nur nicht dabei sein, wenn es passiert. Wir alle haben Angst vor dem Tod – und natürlich werden wir dabei sein. Diese Verkehrung des Unausweichlichen lässt mich schmunzeln. Was uns unlösbar scheint, können Worte ins Lustige wenden und uns damit Erleichterung verschaffen. So funktionieren auch Ehewitze!
    
Das braucht ein rechtes Mass an Selbstdistanzierung – ist das für alle Menschen möglich?
Paul McGhee hat ein Humortrainingsprogramm entwickelt – typisch amerikanisch. Da gibt es verschiedene Übungen: Entdecke den Humor in deinem Alltag! Was erheitert dich? Erfinde Wortspiele! Versuche, in einer Stresssituation humorvoll zu reagieren! Das ist allerdings etwas vom Schwierigsten.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht ...
Eben – Heiterkeit gehört auf jeden Fall auch zum Humor.Es gibt Menschen, die sind eher extravertiert und haben meist einen sehr positiven Affekt, ähnlich wie Hans im Glück. Das hilft natürlich enorm im Leben. Mich hat im Vergleich zu dieser Art Heiterkeit stets mehr die Produktion von Humor interessiert: Wie wird Humor «gemacht», mit welchen sprachlichen und intellektuellen Mitteln?
Da müssten Pfarrer/-innen prädestiniert sein, doch Humor steht bei uns nicht direkt im Zentrum ...
Das war  nicht immer und überall so. In der Kirchengeschichte war der Humor z.B. in der Gegenreformation wichtig – und auch in anderen Teilen der Welt ist das , was in der Kirche passiert, mit Lachen und Freude verbunden – während das bei uns oft eine sehr ernste Angelegenheit ist. Im Roman «Der Name der Rose» greift Umberto Eco auf, was das Gefährliche am Lachen ist: es überwindet die Furcht. Der Pfarrer der Kirche in unserem Dorf hat in Amerika studiert. Er arbeitet häufig mit positiven Emotionen. Freude und Heiterkeit schaffen eine gute Grundstimmung. In andern Kirchen vernehme ich oft die ernste und gewichtige Botschaft: Das – Leben – ist – sehr – schwer – zu – ertragen. Das ist nicht die Wirklichkeit, die wir erleben oder erleben möchten! Auch die Taufe ist doch eigentlich ein freudiger Anlass. Etwas mehr Humor wäre da durchaus möglich. Viele Humorproduktionen gehen nicht auf Kosten von anderen. Schöne Wortspiele, die einfach Freude machen, im Sinn von Originalität und Überraschung. Eine Inkongruenz, die man auflösen muss. Da braucht es dann Nachdenken, wie bei fast allen Witzen!
Haben Sie als Humorforscher Wünsche an Pfarrer und Pfarrerinnen?
Pfarrpersonen sollten Humor und  das, was  Humor kann, besser nutzen. Sie könnten beispielsweise  fröhlichere Rituale gestalten. Und sie sollten auch über eigene Fehler lachen, so wie ein Lehrer, dem an der Wandtafel die Kreide abbricht, die Wahl hat, darüber zu lachen oder sich zu ärgern. Unter dieser Form von Humor leidet die eigene Autorität nicht. Interessante Hinweise kommen auch von der Versprecherforschung.  Ein Radiosprecher hat einmal gesagt: «Sie hörten die H-Mess Molle, Verzeihung die H-Moss Melle von Johann Sebaldrian Bach». Versprecher sagen auch etwas über das Wesen des Humors: nämlich, dass etwas ganz anders kommen kann, als man es erwartet hat.


Humor, Lachen,

Mittwoch, 12. Juli 2017

Inklusion

Wir müssen aufhören, Menschen mit Down-Syndrom zu bemitleiden
von CLARA PORAK, von vice.com

"Mein Bruder hat Down-Syndrom", sage ich. "Oh, das tut mir leid", höre ich einige Sekunden später – wie so oft.

"Mami, ich bin kein Kind mehr, ich hab Rückenhaare", ruft Matthias empört und seine tiefe Stimme ist im ganzen Gastgarten zu hören. Familienessen beim Heurigen. Während uns die Gäste an den umliegenden Tischen leicht verstört anschauen, brechen wir in schallendes Gelächter aus.

Das sind wir gewohnt, denn mein kleiner Bruder Matthias war schon immer ein bisschen anders. Vor siebzehn Jahren wurde er mit einer genetischen Mutation am einundzwanzigsten Chromosom geboren, bekannt als Trisomie 21 oder Down-Syndrom. Seitdem gehört es für mich zum Alltag, charmante Witze wie "Ach, das fragt er mich gerade auch ständig!" zu machen, wenn mein kleiner Bruder mal wieder eine etwas beleibtere Frau fragt, ob sie schwanger ist.

Schon im Kindergarten konnte ich den anderen erklären, was ein Chromosom ist und mir wurden vor dem Schlafengehen Bücher über Vielfalt und Behinderung vorgelesen. Ich weiss ausserdem seit ich sprechen kann, wie es ist, in allen möglichen Situationen erklären zu müssen, was "los ist" mit meinem Matthias. Und das nervt.

"Mein Bruder hat Down-Syndrom", sage ich mal wieder auf einer Party, weil mein Gegenüber gefragt hat, warum mein 17-jähriger Bruder Mama-Muh liest. "Oh, das tut mir leid" höre ich einige Sekunden später – wie so oft.

Genau da fängt Inklusion an. Man darf nie vergessen, dass er vor allem ein Mensch ist.

Mal wieder weiss ich nicht, was ich sagen soll. Weil es ja nicht böse gemeint ist, weil mein Gegenüber nett sein will und dabei so ziemlich alles falsch macht. Denn die eine Sache, die ich meinem Bruder nicht wünsche, ist Mitleid. Ich meine nicht die Art von Mitleid, die man mit jemandem hat, der drei Tage vor seiner Maturareise Pfeiffer'sches Drüsenfieber bekommt. Mitleid ist oft wichtig und wunderschön. Aber eben nicht die Art von Mitleid, die man mit Menschen hat, weil sie sind, wer sie sind. Weil sie eine Behinderung haben, zum Beispiel.

"Ist doch nett gemeint, die sind ja arm, so mit Rollstuhl und ständigen Krankenhausbesuchen", könnte man jetzt vielleicht denken. Aber ich sage: Nein. Menschen mit Behinderung sind nicht zwingend arm – zumindest nicht aufgrund der Tatsache, dass sie eine Behinderung haben. Natürlich tut mir mein Bruder manchmal leid. Aber das hat dann eher weniger mit seiner Trisomie 21 zu tun, sondern vielmehr damit, dass er Skoliose hat, sich vor einer Operation fürchtet oder dass er mit Grippe im Bett liegt.

Mein kleiner Bruder ist aber nicht nur hin und wieder arm und hilflos, sondern auch lebensfroh, mutig, kreativ und unglaublich nervig. Er wird immer zuerst Bruder, Sohn, Freund, Schüler, traurig, gut gelaunt oder ratlos sein. Und dann kommt die Behinderung.

Sich das in Erinnerung zu rufen, ist eine bewusste Entscheidung, die ich jeden Tag treffen muss. Weil ich meinem Bruder sonst das Menschsein aberkenne. Ich weiss, das klingt dramatisch, aber es ist wahr.

Wenn man mit einem Bruder mit Behinderung aufwächst, wird die eigene Vorstellung von Normalität immer wieder radikal erschüttert. Das halte ich für sehr wertvoll.

Denn wenn mein Bruder meine Schokolade aufisst, nicht ins Bett gehen will, oder sich weigert zu duschen, ist er nicht arm. Trotzdem fällt es mir manchmal schwer, streng zu werden. Nicht nur, weil er einerseits wahnsinnig süss ist, sondern weil ich mich hin und wieder selbst dabei ertappe, wie ich ihn bemitleide. Als würde er nicht verstehen, als hätte er ein bisschen Extrabehandlung verdient, als sei ihm zumindest diese kleine Freude vergönnt.

Es ist einfach, ihn so in den eigenen Gedanken zu einem Opfer zu machen, in bestimmten Situationen als arm und bedürftig wahrzunehmen. Es gibt einem ein Gefühl von Überlegenheit, als würde er unbedingt Hilfe brauchen, mich brauchen. Er braucht mich nicht, er liebt mich. Aber Liebe ist immer mit Risiko verbunden.

In solchen Momenten könnte ich mich selbst ohrfeigen. Denn genau da fängt Ausgrenzung an. Vier Minuten später jage ich ihn wild durch die Wohnung, wir lachen gemeinsam. Genau da fängt Inklusion an. Man darf nie vergessen, dasser vor allem ein Mensch ist.

Das Ganze geht auch so weit, dass ich Mitleid mit mir selbst habe. Da sitze ich dann, sehe ihm zu, wie er im Garten spielt und frage mich, ob er jemals eine Arbeit oder eine Frau haben, und was er mit seinem Leben anstellen wird.

Auch das ist falsch. Jeder 17-Jährige ist mit der Suche nach Sinn konfrontiert, niemand weiss, ob mal etwas aus ihm werden wird und was dieser Ausdruck überhaupt bedeutet. Meinem kleinen Bruder ist es vollkommen egal, ob er Geld verdient, er will vor allem Spass haben. Er will gerade eigentlich auch kein eigenständiges Leben führen, er will Kommissar bleiben und seine Kriminalfälle lösen, mit imaginärem Hund an der Seite. Ich bin diejenige, die will, dass er ein normales Leben hat. Aber was heisst das eigentlich?

Was ist ein gutes Leben? Das von meinem Bruder ist sicher eines.

Wenn man mit einem Bruder mit Behinderung aufwächst, wird die eigene Vorstellung von Normalität immer wieder radikal erschüttert. Das halte ich für sehr wertvoll, denn es ist leicht, sich in einer Welt voller Regeln zu verlieren. Die Maxime, dass Leistung glücklich macht, war so lange etwas, das ich für unerschütterlich hielt. Mein Bruder beweist mir immer wieder das Gegenteil. Ihm habe ich zu verdanken, dass ich mir ständig Fragen stelle: Warum muss mein Bruder so wenig und ich so viel? Was darf man, was soll man, was verbieten wir uns und warum? Was ist ein gutes Leben? Das von meinem Bruder ist sicher eines.

Also hören wir doch auf, jemandem mit Behinderung ein "normales" Leben zu wünschen. Er oder sie hat es nämlich schon. Was sich ändern muss, ist unser Begriff von Normalität, denn wenn Matthias stolz durch das ganze Lokal brüllt, dass er Rückenhaare hat, dann ist das nicht ihm peinlich, sondern mir. Vielleicht sollten wir alle ein bisschen mehr wie mein Bruder sein, soziale Normen in Frage stellen und stolz auf das sein, das wir haben. – Rückenhaare zum Beispiel.

Inklusion, Downsyndrom Integration Behinderung

Dienstag, 11. Juli 2017

Taize wandelt sich

Taizé - so sagen einige langjährige Kenner, werde immer katholischer. Seit der Gründer, der reformierte Pfarrer Roger Schütz gestorben ist, hat der katholische Frere Alois die Leitung.

Sichtbar wird es auch rein optisch - früher war vorne eine schlichte Mitte, jetzt ein dominanter katholischer Altar.


Offiziell dürfen nach katholischer Lehre nur Katholiken die eine Erstkommunion hatten und nicht geschieden sind, die Kommunion empfangen. In vielen katholischen Kirchen und in Taizé wird darauf nicht geachtet und es sind alle eingeladen.

Dennoch gibt es eine Alternative: Das gesegnete Brot. Es ist aber wohl kein Zufall, dass gesegnetes Brot nur von jungen Männer ausgeteilt wird? Ich habe noch nie eine junge Frau gesehen, die das Brot austeilt. Zudem hat es immer zu wenig gesegnetes Brot. Auch auf nachfrage am Anfang in der Woche, bei der viele evangelische Christen in Taizé waren, die keine Eucharistie nehmen wollten, hatte es nicht genügend gesegnete Brot.

Taizé Katholisch Evangelisch Kommunion Eucharistie Abendmahl Ökumene