Freitag, 27. Mai 2016

Auf der Suche nach der Gottesformel

Ein Videoschnipsel auf Facebook von Prof. Harald Lesch: Er ist Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München.

Mi 07.10.2009 - 22:15–22:45 ZDF: Auf der Suche nach der Gottesformel (Vgl. sämtliche seiner Sendungen auf Fernsehserien.de)

Alle Sendungen bis 2011 von Harald Lesch sind auf ZDF hier ersichtlich. Leider nicht die älteren Sendungen und damit auch nicht besagte Video. Das Video habe ich aus 3 von 4 Videos des Kanals Starkiller112233 zusammengestellt. (Leider fehlt dort die Sendung 3/4)

Sendung (ohne den 3. von 4 Teilen)

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Nur die Gedanken von Harald Lesch in dieser Sendung

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ZDF schreibt zur Sendung:

Auf der Suche nach der Gottesformel

Wenn Wissenschaft nach dem Glauben forscht

Einst schrieb man unerklärliche Phänomene "höheren Mächten" zu. Der Himmel galt als Hort der Götter. Von dort sandten sie ihre verschlüsselten Botschaften und bestimmten den Lauf der Dinge. Dann eroberten die Naturwissenschaften das Terrain: Die Grenzen der Erkenntnis waren und sind geradezu eine Herausforderung für die Forscher. Lässt sich das bislang Unerklärliche nicht vielleicht doch mit den Methoden der Naturwissenschaften erfassen?  
Betende Frau in Strahlenkreis.
Betende Frau in Strahlenkreis. (Quelle: Getty)
"Abenteuer Forschung" zeigt, mit welchen Methoden Naturwissenschaftler den Grundlagen des Glaubens nachspüren. Professor Harald Lesch nimmt die Ergebnisse und ihre Aussagekraft kritisch unter die Lupe. Derweilen machen sich Wissenschaftler daran, auch noch die letzten Rätsel des Universums bis zum Urknall zu entschlüsseln. 
Der Platz Gottes in der modernen Welt 
Mönch steht neben Globus.
Mönch vor Globus Text 1 (Quelle: ZDF)
In der Geschichte der Menschheit wurden unerklärbare Phänomene in unterschiedlichsten Kulturkreisen meist einer übernatürlichen Kraft zugeschrieben. Doch im Laufe der Zeit lieferten dafür die Naturwissenschaften immer mehr Erklärungen. Im 15. und 16. Jahrhundert gerieten Wissenschaftler in Konflikt mit der katholischen Kirche, die die Deutungshoheit über das Universum beanspruchte.

Doch das neue Bild vom Kosmos war nicht allein das Ergebnis abstrakter Berechnungen. Ihm lagen objektive und nachvollziehbare Beobachtungen zugrunde. Die Erkenntnisse der Astronomen enthüllten eine andere Weltsicht. Im Himmel war kein Platz mehr für Heilige und einen Schöpfer. Haben die Naturwissenschaften mit ihrem Blick in die Tiefe des Weltalls Gott vertrieben, ihn überflüssig gemacht? mehr...
Die Posaunen von Jericho
Naturwissenschaftler versuchen mit verschiedenen Methoden den Grundlagen des Glaubens nachzuspüren. Sogar die Bibel wird auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft. Archäologen und Materialforscher suchen nach den Ursprüngen von biblischen Erzählungen und stellen die überlieferten Geschichten auf den Prüfstand.  

Ein Beispiel dafür ist die im Alten Testament beschriebene Eroberung Jerichos durch die Israeliten unter ihrem Feldherren Josua. In der Bibel steht, die Posaunen der Priester hätten die Mauern der belagerten Stadt zum Einsturz gebracht. Mithilfe genauer Materialanalysen und Simulationen gehen Wissenschaftler solchen Geschichten auf den Grund und liefern erstaunliche Erkenntnisse. mehr...
Ist Glaube messbar?
Wodurch können Erscheinungen entstehen, wie im Fall der Bernadette Soubirous in Lourdes, wie funktioniert das Gehirn von Nonnen in geistiger Versenkung und was empfinden buddhistische Mönche während ihrer Meditationen?  

Neurophysiologen forschen mit modernsten Techniken nach dem "Sitz" von Religion im Gehirn. Sie suchen nach messbaren Spuren von Glaube und Religiosität. Unterscheidet sich das Gehirn eines Gläubigen von dem eines Nichtgläubigen und wie arbeitet unser Gehirn, während wir glauben? mehr...
Wie Kreationisten die Welt erklären 
Jahrhunderte lang glaubten die Menschen an die biblische Schöpfungsgeschichte. Erst der britische Naturwissenschaftler Charles Darwin stellte diese Auffassung mit seiner Evolutionstheorie infrage. Seitdem schwelt ein Konflikt zwischen Verfechtern der Darwin'schen Evolutionslehre und den Anhängern der biblischen Schöpfungsgeschichte. 

Die Wissenschaft kennt jedoch keinen Stillstand. Sie stellt sich begründeter Kritik und wird, wenn nötig, entsprechend der neuen Erkenntnisse stetig angepasst. Dennoch versuchen manche Menschen auch heute noch naturwissenschaftliche Erkenntnisse mir ihrer religiösen Überzeugung in Einklang zu bringen. Kann das funktionieren? mehr...
Am Anfang war der Urknall 
Blick in das Universum
Universum Text 5 (Quelle: ZDF)
Wo kommen wir her? Wie ist unsere Erde entstanden? Nicht Messungen und Beobachtungen machen den Urknall so rätselhaft, sondern unsere Suche nach dem wirklichen Grund. Der "Big Bang" ist die gängige Theorie zur Entstehung unseres Universums. Der belgische Theologe und Mathematiker Georges Lemaitre, war der Begründer der Urknalltheorie. Doch wie kann die Kirche die Entdeckungen der Wissenschaft mit der biblischen Schöpfungsgeschichte in Einklang bringen? 

Die Grenzen der Erkenntnis werden immer weiter herausgeschoben. Wissenschaftler machen sich heute sogar daran, auch noch die letzten Rätsel zum Urknall zu entschlüsseln. mehr...

Pressetext ZDF

Mainz (ots) - Lassen sich Naturwissenschaften und Religion
vereinbaren? Einst schrieb man unerklärliche Phänomene "höheren
Mächten" zu. Der Himmel galt als Hort der Götter, die den Menschen
verschlüsselte Botschaften sandten und den Lauf der Dinge bestimmten.
Dann eroberten die Naturwissenschaften das Terrain. Die Grenzen der
Erkenntnis waren und sind eine besondere Herausforderung für die
Forscher. Lässt sich das bislang Unerklärliche vielleicht doch mit
den Methoden der Naturwissenschaften erfassen? Am Mittwoch, 7.
Oktober 2009, 22.15 Uhr, geht Prof. Harald Lesch im ZDF-Magazin
"Abenteuer Forschung: Auf der Suche nach der Gottesformel" diesen
Fragen auf den Grund.

Der Konflikt zwischen Verfechtern der Darwin'schen Evolutionslehre
und den Anhängern der biblischen Schöpfungsgeschichte schwelt seit
Jahrhunderten, ohne dass sich ein Konsens abzeichnet. Und Menschen
versuchen bis heute, naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit ihrer
religiösen Überzeugung in Einklang zu bringen. Kann das
funktionieren? Und: Worauf gründet sich der Glaube vieler Menschen,
obwohl das naturwissenschaftliche Bild von der Welt doch überwiegend
den Alltag bestimmt?

Prof. Harald Lesch zeigt, mit welchen Methoden
Naturwissenschaftler den Grundlagen des Glaubens nachspüren.
Archäologen und Materialforscher suchen nach den Ursprüngen der Bibel
und stellen die überlieferten Geschichten auf den Prüfstand.
Neurophysiologen forschen mit modernsten Techniken nach dem "Sitz"
von Religion im Gehirn. "Abenteuer Forschung" nimmt die Ergebnisse
und ihre Aussagekraft kritisch unter die Lupe.

Prof. Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph und
Hochschullehrer aus Leidenschaft, stellt seit September 2008 in
"Abenteuer Forschung" im ZDF einmal im Monat aktuelle
Forschungsthemen vor. In der 15. Ausgabe am 4. November 2009, 22.15
Uhr, ergründet die Sendung "Die Wahrheit über Sex: Sind wir Sklaven
der Hormone?"

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon
06131-706100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerforschung

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Text von stimme.de

Die Zahl muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Nicht weniger als 95 Prozent der gesamten Menschheit glaubt nach neuesten Erhebungen an irgendwas. Sei's der nette Onkel mit dem weißen Bart, die Wiedergeburt der Seele, Geister aus dem Busch, was auch immer. Ohne den Glauben an übernatürliche Wesen und Phänomene scheinen wir nicht zu können. Dabei herrscht zumindest im Abendland seit ein paar hundert Jahren doch eigentlich ein anderer Diskurs vor, nämlich der der Naturwissenschaften. Wissenschaft und Kirche. Das ist ein mittlerweile mehrfach durchpflügtes Schlachtfeld, in dem Professor Harald Lesch in einer neuen Ausgabe von "Abenteuer Forschung" noch mal ein paar Steine umdreht. Der Naturphilosoph und Astrophysiker von der Uni München ist mit dem Team des ZDF-Wissenschaftsmagazins eine Folge lang "Auf der Suche nach der Gottesformel".

Abenteuer Forschung
Professor Harald Lesch fahndet eine Ausgabe lang nach der "Gottesformel". ZDF / Thomas K. Schumann
Es ist nicht zu viel verraten, wenn man vorwegnimmt, dass auch Professor Lesch am Ende der Sendung den Allmächtigen nicht dingfest machen kann. Spannend und aufschlussreich ist die göttlich-wissenschaftliche Odyssee aber allemal. Und bisweilen auch überraschend. Dass die Bibel kein historisches Buch ist und der dort beschriebene Fall der Stadtmauern von Jericho wohl nicht alleine auf die zerstörerische Kraft von Blasinstrumenten zurückzuführen ist - geschenkt. Exemplarisch aufgerollt wird der Bibelmythos dennoch.

Schon deutlich erstaunlicher ist es, zu erfahren, dass Wissenschaft und Vatikan nicht zu jeder Zeit auf Kriegsfuß standen. Darwin etwa stieß mit seiner Evolutionstheorie in Kirchenkreisen nicht nur auf Widerstand. Und Georges Lemaitre, Begründer der Urknalltheorie, war nicht nur Mathematiker, sondern auch Priester. Dass das Universum auf einen Schlag entstanden sein soll, das gefiel Pabst Pius XII. seinerzeit nicht schlecht. Denn der göttliche Schöpfungsakt ließ sich hier wunderbar dazu denken.

Doch auch die moderne Wissenschaft hat im Zeitalter des Teilchenbeschleunigers den lieben Gott noch nicht zu den Akten gelegt. Hirnforscher haben versucht, den Ort der Religion ausfindig zu machen und sind am sogenannten Schläfenlappen fündig geworden. Bei der Kernspinuntersuchung buddhistischer Betmönche wurde zwar kein transzendentales Wesen sichtbar, aber doch eine interessante Erkenntnis offenbar: Religiosität, und das ist für die Kirche doch eigentlich eine erfreuliche Nachricht, die ist lern- und trainierbar.

Bildbetrachter Bildverwaltung Mac

Alle Jahre - ok alle 5 Jahre -  wieder stellt sich mir die Frage nach einer schlauen Bildverwaltung. Mittlerweile habe ich über 20'000 Bilder, wie viele ja auch.

Als ich auf Mac umgestiegen bin, fand ich Mobile Me von Apple genial. Fotos konnten dort einfach angeschaut, katalogisiert und - zu der damaligen Zeit revolutionär - geteilt werden. Sogar einen externe Leute konnten eingeladen werden, die Galerie mit ihren Fotos zu ergänzen. Genial das sharing zu der damaligen Zeit. Aber am 30. Juni 2012 war damit einfach Schluss. Apple hat den Dienst eingestellt, ja sogar gelöscht, konnte also nicht mehr weitergetrieben werden.

Auch Picasa ist tot.

Dann habe ich auf Aperture umgestellt. Das war zuerst einmal viel Teurer ich glaube rund 200 Fr. und wurde dann günstiger zum heute noch gültigen Preis von 80 Fr. Aber auch Aperture wurde eingestellt 2015 eingestellt, das letzte Update ist von 2014 Version 3.6 Der Nachfolger ist Fotos von Mac.

Aperture hat den Vorteil und den Nachteil eines katalogbasierten Fotoprogrammen. D.h. es braucht Zeit mit dem Importieren von Dateien. Die Bildverbesserung ist noch sehr statisch, d.h. man kann zwar alles einzeln einstellen, aber das muss man zuerst einmal finden.

In der Zwischenzeit sind etliche Bildbearbeitungsprogramme weiter gegangen und bieten definierte Abläufe an damit man schneller und ohne grosses Wissen zu besseren Bilder kommt.
  • Adobe Photoshop Elements 
In all den Jahren war ja auch die Frage, wohin die Bilder gespeichert und damit gesichert werden. Da waren Cloud Speicher noch gar nicht erfunden oder zu teuer. Ein Kollege hat für eine defekte externe Festplatte rund 1000 Fr. für dessen Wiederherstellung in einem Speziallabor bezahlt. 

Heute ist Cloud Speicher erschwinglich: 1 TB für 10 Fr. monatlich. (z.B. Google Drive) Das Platzproblem für Foto Speicher hat sich also erledigt.

Nun bin ich daran meine Fotosammlung zu bereinigen und da ist Aperture einfach zu träge. Vor allem die Vorschau ist zu langsam und neue Fotos müssen von verschiedenen Geräte zuerst einmal importiert werden. Daher suche ich nun eine Alternative:

Alternative zu Aperture:
Hier eine Übersicht.

  • Capture One Pro (200 €)
  • DXO Optics Pro (100 €)
  • Corel AfterShot Pro (70 €)
  • Adobe Photoshop Lightroom (110 €, wobei jetzt eher nur noch mieten, 10 €/mtl)
  • iSmart Photo: Dürfte für den einen oder anderen auch ganz interessant sein, da man z.B. die eingerichtete Ordnerstruktur beibehalten kann.
  • Affinity Photo 50€, eher Bildbearbeitung
  • Capture One Pro und Media Pro SE aus dem Hause Phase One für 200 €
  • Photo Supreme, 100 € mit Aperture Import
  • Milio, 100 € pro Jahr, sehr Aperture ähnlich, inkl Import Aperture, bis 20'000 Bilder gratis
  • ACDSee Mac Pro 3.

Schneller Bildbetrachter meiner Bilder in Verzeichnissen.

Ich habe alle meine Bilder in Ordner mit Jahr / Jahr-Monat abgelegt. Zum Glück nicht nur in Aperture Kataloge, sondern doppelt. Also 1x Aperture Katalog und 1x im Ordner. Das hat auch den kleinen Nachteil, dass der Aperture Katalog immer auch in der Cloud synchronisiert wird, was nicht sonderlich stört.

Ich habe nun folgende Alternativen gefunden:
  • XnView MP: Geniales Programm, gratis. Mit Bildbearbeitung. Jedoch keine Voreinstellungen zur Bearbeitung, habe keine Möglichkeit gesehen EXIF Tags auszulesen.
  • Xee
  • ArcPhoto+: Zeigt vor allem 1 Bild an. Wird nicht mehr weiter entwickelt.
  • Phoenix Slides: Einfaches aber effizientes Programm. Keine Bildbearbeitung. Hersteller Link
  • Sequential 2: Hier geht es vor allem einzelne Bilder anzusehen.
  • Nicht für Mac erhältlich: Irfanview, FastPictureViewer Professional und viele andere
Entschieden habe ich mich für ACDSee Mac Pro 3. Die Vorteile sind auf der Website beschrieben und was mich betrifft:
  • 3 klar unterschiedenen Modi: Verwalten - Ansicht - Bearbeiten
  • Es gab gerade auch eine Aktion zum halben Preis, also rund 50 Fr.




Mal sehen wie meine Erfahrungen damit sind. Ich habe einmal eine Demo Version geladen und will:
  • Bilder aussortieren, schlechte und ähnliche löschen
  • Bilder neu mit Stichworte hinzufügen
  • Gesichert Erkennung 
Bildbetrachter Bildverwaltung Mac

Donnerstag, 26. Mai 2016

Auslandaufenthalt

In einem Austauschjahr kann vieles passieren, dies geschieht in verschiedenen Phasen:


Es gibt verschiedene Theorien, hier die aus Kaplan international

1. Phase des Auslandsjahres: Aufregung und Euphorie

Der große Moment ist nun endlich da, es geht los! Dein Auslandsjahr beginnt und du kannst kaum all die Abenteuer erwarten, die du erleben wirst. Du willst raus in die Welt, in eine neue Kultur eintauchen, eine fremde Sprache lernen. Von den neuen Eindrücken wirst du nur so überflutet.

2. Phase des Auslandsjahres: Entfremdung und Ernüchterung

Du lernst deine neue Umwelt kennen und stellst fest: „Hier ist so vieles anders, als ich es von zu Hause kenne.“ Du fühlst dich deshalb etwas fremd im neuen Land, Dinge funktionieren anders, als du es kennst, vieles fällt dir jetzt schwer. Aber bekanntlich ist aller Anfang schwer: man muss sich an eine andere Sprache und Kultur nun mal erst gewöhnen. Nichtsdestotrotz ist alles super aufregend: der Supermarktbesuch, die Wäscherei mit Münzeinwurf, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Einheimischen, die fremde Umgebung! Du willst alles erkunden und nichts auslassen.

3. Phase des Auslandsjahres: Eskalation und Kulturschock

Immer warmes Sonnenscheinwetter, ständig eine andere Sprache, immer das gleiche Essen. Mal wieder richtiges Brot und einfach mal beim deutschen Fernsehprogramm abschalten – das wärs jetzt. Auch das kann sich im Auslandsjahr einschleichen: ein Alltagstrott weil man von den anfangs noch ungewohnten, unbekannten und aufregenden Dingen nun doch langsam genervt ist. Jetzt schwelgt man in Erinnerungen an das gute alte zu Hause und bekommt Heimweh.

4. Phase des Auslandsjahres: Anpassung und Akzeptanz

Ohjeee….bloß schnell raus aus der dritten Phase. Nachdem du dich über dein neues Umfeld etwas aufgeregt und Luft abgelassen hast, fällt dir auf, dass vieles doch gar nicht so schlecht ist: In der ausländischen Küche hast du noch längst nicht alles probiert, an das Wetter gewöhnt man sich und die fehlenden drei Jahreszeiten braucht doch eigentlich eh keiner, deine Fortschritte in der Fremdsprache fallen dir auf und du freust dich immer mehr sprechen zu können. Du akzeptierst die Gegebenheiten im fremden Land und passt dich ganz leicht an.

5. Phase des Auslandsjahres: Sich zu Hause fühlen

Du hast dich angepasst und deine Sprachkenntnisse sind fast auf Muttersprachler-Niveau. Wenn dich Einheimische nicht als Reisender oder Tourist, sondern als einer von ihnen verwechseln, freut dich das riesig. Mittlerweile sind dir die Vorteile der neuen Kultur bewusst und du hast sie lieben gelernt. Trotzdem schätzt du auch die schönen Dinge zu Hause. Dir wird bewusst: „Es gibt überall gute und schlechte Seiten.“

6. Phase des Auslandsjahres: Reverse Culture Shock oder Kulturschock zu Hause

Dein Auslandsjahr ist vorbei und es geht zurück nach Hause, mit gemischten Gefühlen. Jetzt, wo es dir in deinem Gastland so gut gefallen hat, wolltest du lieber noch bleiben. Trotzdem freust du dich auf Freunde und Familie, auf das heimische Essen und die gewohnten Dinge, die du zu Hause so liebst. Jedoch fällt dir erst zu Hause ein, dass sich hier wenig geändert hat, außer eines: Du selbst.

Dir fallen Nachteile deiner Kultur stark auf. Mit einigen deiner Freunde bist du vielleicht nicht mehr ganz auf einer Wellenlänge, sie erkennen dich nicht wieder und haben das nicht erwartet. Auf sie wirkst du vielleicht abgehoben. Du erzählst schließlich ständig nur über deine Reiseabenteuer, sie können aber nicht viel dergleichen berichten. Sie zeigen daher wenig Interesse an deinem Erlebten. Du fühlst dich allein und unverstanden.

7. Phase des Auslandsjahres: Reintegration und Verständnis

Du passt dich deiner Umgebung wieder an, verstehst deine Mitmenschen dadurch wieder besser. Woher sollen sie auch all das wissen, was du weißt und erlebt hast? Du erklärst deine Ansichten besser, verstehst auch die deiner Freunde und Familie. Auch wenn du dich verändert hast, findest du wieder dein Gleichgewicht zu Hause und kannst deine tollen Erlebnisse mit Freunden teilen. Sie haben nun auch Spaß daran, weil sie dich wiedererkennen.


Oder in 5 Phasen von auslanderfahrungen.de und ähnlich von Peter Wagner, sueddeutsche.de:

Phase 1: Da! Oder: Vom Bottich des Vertrauens

So geht es dir:
Du kommst dir vor wie ein weißes Blatt, auf dem zum ersten Mal geschrieben wird. Nach der Ankunft in der anderen Stadt, auf dem anderen Kontinent werden plötzlich all die Bilder und Gesichter Wirklichkeit, die du vorher immer nur im Auslandsjournal oder im Weltspiegel und vielleicht beim Blättern in Geo gesehen hast. Einen kurzen Moment lang wanderst du auf einem superschmalen Grat. In diesem Moment kannst du dich entscheiden, ob du zu einer Billardkugel wirst, die von den Menschen durch dieses Land geschubst wird. Oder ob du deinen Nacken streckst und deinen Kopf erhebst und diesem neuen Land in die Augen siehst. Direkt. Das erfordert Energie, die du in diesen ersten Tagen des Ankommens noch nicht so recht hast. Du magst toll verabschiedet worden sein, tausend Küsse und Wünsche und Umarmungen mögen mit dir sein. Hier aber sind sie nichts wert. Mit deiner Ankunft hat jemand, den du nicht gesehen hast, einen Bottich neben dich gestellt. Auf dem Bottich steht in großen Buchstaben das Wort "Vertrauen". Dieser Bottich muss jetzt neu gefüllt werden. Mit guten Erlebnissen, mit neuen Bekanntschaften, mit Lächeln. Der Mensch ist so: Auch wenn er weiß, dass dieser Bottich zu Hause voll war – hier muss er wieder neu betankt werden. Also wirst du in den ersten Wochen zu einem kleinen Schleimer. Du grüßt den Hausmeister, die mürrische Frau am Kiosk und sagst sehr oft "Pardon" oder "Sorry" oder was es braucht, um in deinem neuen Land höflich zu sein. Du fängst von vorne an. Daheim hast du Freunde, die zu dir passen. Hier weißt du nicht, ob du auf die Schnelle Menschen von ähnlichem Schlag finden wirst. Deshalb ist es schon wichtig, ein Lächeln des Hausmeisters einzuheimsen. Du musst langsam anfangen.

So wirkst du:
Nach außen, in den Telefonaten und Mails und im Internet lässt du die Kraft der neuen Eindrücke wirken. Du gibst die schiere Wucht der Erlebnisse weiter. Der bloße Report der Tatsache, dass du angekommen bist, haut die Daheimgebliebenen für einen Moment um. Sie spüren, dass du weg bist, dass du ernst gemacht hast, dass ein neues Leben beginnt. Sie sind neidisch.


Phase 2: Raufrunter: Der ersten Euphorie folgt das erste Tief

So geht es dir:
Dein Praktikum, deine Arbeit, dein Studium beginnt. Das ist gut so, du willst ja keinen Urlaub machen, sondern das Land so erleben wie die Einheimischen. Deine alltägliche Aufgabe wird zum ersten Fixpunkt, sie wird zum Gerüst deines Lebens – um irgendwas herum muss man ja sein Haus bauen. Zwangsläufig begegnest du täglich Menschen, mit denen du über deine Aufgaben reden musst. Du bist froh darüber. Du musst aufstehen wie ein Einheimischer und Espresso oder schlechten Kaffee trinken wie die Einheimischen. Die Luft, die du auf der Straße atmest, mag stinken oder duften, das ist dir gleich, weil es die Luft ist, wegen der du hier bist. Es macht dir Spaß, den Ort mit dem Rad oder zu Fuß zu erkunden. Erst mal ohne Fotoapparat und Karte. Niemand soll sehen, dass du der Neue bist oder dass du vielleicht nur ein Tourist bist. Du schaust dir die Gesten von den Eingeborenen ab. Wie sie nach Taxis winken; auch wenn du keines benutzt. Du hörst genau hin, wie sie in Cafés und Kiosken bestellen, wie sie an der Supermarktkasse "Hallo" und "Auf Wiedersehen" sagen. Manchmal sagst du den Wortlaut vor dich hin und trainierst den einheimischen Zungenschlag. Es macht Spaß, dazugehören zu wollen. An die Dauer deines Aufenthalts denkst du noch nicht. Du fühlst dich frei und groß zugleich. In eben jenen Momenten aber spürst du auch die Ablehnung. Ein Mensch schreit dir auf offener Straße "Gringo" ins Gesicht oder du wirst in der U-Bahn mehr als unabsichtlich von zwei Menschen in die Ecke gedrückt. Nach solch einem Erlebnis hast du das Gefühl, beobachtet zu werden, während du alleine in einem Straßencafé eine Zigarette rauchst. Dir fällt auf, dass die Fremde keineswegs freundlicher ist, nur weil man sie sich in Gedanken freundlich ausgemalt hat. Manchmal zweifelst du, ob es richtig war, wegzugehen. Wenn schon drei Samstagabende vergangen sind, ohne dass dich jemand zum Ausgehen mitgenommen hat, tut das ein bisschen weh. Du denkst viel an zu Hause.

So wirkst du:
Am Telefon hört man dich gern. Du sprudelst zu Beginn deiner Erzählungen und kleidest die Dinge in Worte, die deine Augen gesehen haben. Nur in langen Telefonaten tauchen auch die Zweifel auf wie kleine Moorgeister. Dann sagst du am Telefon wie zu dir selbst: "Aber das gibt sich schon."


Phase 3: Die längste Zeit, oder: Wenn Freundschaften wachsen und das Heimweh ziept

So geht es dir:
Eine kluge Frau, die für Ärzte ohne Grenzen nach Afrika gegangen war, sagte einmal in einem Interview, dass man, wenn man von zu Hause weggeht, dies nicht tun solle, um sein altes Leben hinter sich zu lassen. Es verfolgt einen, egal, wo man ist. Deine Gedanken bleiben bei dir und du bleibst im Wesentlichen derselbe, auch wenn du im Ausland bist. Das fällt dir in der dritten, in der längsten Phase des Ankommens auf. Das Atmen der dreckigen Luft, die Essensgewohnheiten und einige Menschen sind dir vertraut geworden. Die Dinge werden so normal, wie sie nach zwei bis drei Monaten werden können. Die ersten Menschen haben dich schon häufiger mitgenommen oder zu Festen und Essen eingeladen. Sie haben vielleicht selbst ihre Scheu vor dem Fremden überwinden müssen und sehen nun, wie sehr du den Alltag bereicherst. Die Menschen haben Spaß an dir. Das gibt dir ein gutes Gefühl. Du hast nun ein oder zwei Menschen, an die du dich immer wenden kannst, wenn was ist. Es fühlt sich an wie ein winzig kleiner Freundeskreis. Im selben Moment der Freude spürst du aber auch, dass Freundschaft in der Fremde auch nicht anders funktioniert als zu Hause. Und zu Hause, dort leben immer noch die wahren Freunde, die Kindheitsfreunde, deine "Homebase". An manchen Abenden sinkst du glücklich ins Bett, spürst aber den Anflug von Heimweh, weil du erkennst, dass vielleicht die Sprache dich daran hindern wird, richtig gute Freunde im Ausland zu finden. Dann zählst du die Wochen bis zur Abreise. Dann wird in deinem Kopf alles bleich. Dann wird dir bewusst, dass die Reize des Neuen nachgelassen haben. Weil nicht jeder Tag eine Offenbarung ist. Dann sehnst du dich zurück. Aber: Manchmal ist es auch anders. Manchmal ist das fremde Leben eine Bombe. Sie erwischt dich, du verliebst dich, du wirst Teil einer neuen Clique und sinkst abends ins Bett und denkst: Weshalb bin ich nicht hier geboren worden?

So wirkst du:
Deine Blogeinträge werden kürzer, deine Mails seltener, deine Eltern machen sich manchmal Sorgen. Du bist nicht mehr der Korrespondent, der täglich vermeintlich Neues über das Leben der Fremden nach Hause sendet. Du wirst Teil vom Leben der Fremden. Das ist der Moment, in dem die Daheim denken, sie würden dich vielleicht nicht mehr wiedersehen.


Phase 4: Im Angesicht der Abreise das Gefühl: Ich bin doch einer von denen!

So geht es dir:
Irgendwann, weit nach der Mitte deines Aufenthalts, hast du das Gefühl, ganz stark zu werden. Es fühlt sich an wie ein Wachstumsschub. Einzelne Menschen sagen dir, dass sie sich nicht vorstellen können, dass du wieder gehst. Das tut dir gut. Sie sagen dir, dass sich deine Sprachkenntnisse super entwickelt hätten. Eine Mutter eines neuen Freundes schließt dich in die Arme und sagt vielleicht, du seist jetzt auch einfach ein Mitglied der Familie. Egal, wie ernst das gemeint sein mag: Die Tatsache, dass das Ende des Aufenthalts absehbar wird, dass du durchgehalten hast, dass du zähe und glückliche Tage mit Bravour absolviert hast, macht dich stolz auf dich. Soll mal einer ein halbes Jahr oder ein Jahr wegbleiben. Soll mal einer! Du spürst, wie die Erfahrung dich nun vielleicht wirklich ein bisschen ändert. Zum ersten Mal in deinem Leben hast du ein Ausrufezeichen gesetzt. Du hast dir selbst etwas Mammuteskes vorgenommen und es durchgezogen. Dabei ist es dann erst mal egal, ob dein Aufenthalt wirklich zauberhaft oder doch eher eine Tortur war – weil vielleicht deine WG-Kollegen irgendwie miese Typen waren, die dich deine Fremdheit lange haben spüren lassen. Oder weil das Praktikum für die Katz war oder weil du feststellst, dass die Mentalität der Menschen dir nicht die Bohne liegt. Im Angesicht der Abreise und des absehbaren heroischen Einzugs in die Heimat wird vieles klein, was geschehen ist. Und in genau diesen Tagen kannst du dir schon wieder vorstellen, noch viel länger zu bleiben! Du denkst: Wer es so lange geschafft hat, der kann mehr!

So wirkst du:
Selbstbewusst. Angekommen. Wie ein verlorenes Kind, auf das sich nicht nur die Mutter langsam freut. Ein bisschen bist du zu Hause schon fremd. Es wird Zeit, dass du zurückkehrst. Oder?


Phase 5: Zu Hause – und schon Heimweh nach der Ferne

So geht es dir:
Die letzte Phase des Ankommens findet, so komisch das klingt, zu Hause statt. Nun beginnt die Legendenbildung. Vielleicht hat jemand eine kleine Fete für dich organisiert, vielleicht bist du mit einem kleinen Plakat am Bahnhof oder am Flughafen empfangen worden. Einen Tag lang darfst du nun auf den Thron steigen, für deine Familie und Freunde bist du der Größte. Erst ergehst du dich noch in detaillierten Erzählungen, flichtst manchmal, wie aus Versehen, noch mal ein Wort der Fremdsprache ein; vielleicht versicherst du auch, dass du schon manchmal in der Sprache geträumt hast. Dann komprimierst du deine Erzählungen auf Wesentliches, weil Freunde eben ungeduldig sind. Nur wenige lauschen jedem Wort. So bündelst du deine Erfahrungen zu einem kleinen verbalen Paket mit lauter positiven Aspekten. Und je öfter du dieses kleine Paket verschenkst, umso mehr fängst du im Zweifel selbst an, an die positiven Aspekte zu glauben. Der Aufenthalt, gestehst du dir, hat dich viel gelehrt. In deinen Augen kann man, wenn die Zeit im Ausland gut war, mitunter ein Verzücken und auch tiefe Trauer darüber erkennen, nun wieder zu Hause zu sein. Schon kurz nach dem Willkommensgruß umfängt dich die heimische Wirklichkeit mit einem kalten Handschlag. Nach ein paar Tagen ist der rote Teppich zu Ende gegangen. Dann fängt alles wieder an. Auch das Heimweh vielleicht. Diesmal ist es aber das Heimweh nach der Ferne, aus der du gekommen bist.

So wirkst du:
Du hast eine kompakte Ausstrahlung. Die Menschen sehen einen neuen Menschen in dir, der durch ein Bad fremder Einflüsse und Eindrücke geschwommen ist. Du hast viel Gepäck, du hast Fotos und Sachen aus der Fremde dabei. Nach zwei Tagen aber gibt es den ersten Streit mit dir und du wirkst komisch. Melancholisch. Zerrüttet. Kein Wunder. Du musst doch erst mal ankommen.

Auslandjahr, Austauschjahr, Ausland, fremd

Mittwoch, 25. Mai 2016

Comic

Programm um Comic selber zu machen. Wurde von unserer Tochter in der 4. Klassen unter der sehr guten Anleitung ihres Primarschullehrers angewendet.

Comic Life

Gibt es auch als iPad Version

Comic Comics Bilder Bilderserien Unterricht

Taschen Drucken

Gute und preiswerte Auswahl an Taschen inkl Druck für rund 30 Fr.

Gesehen bei Druck Dich Drauf

Taschen, Drucken, günstig

Mani Matter «I han es Zundhölzli azündt»



I HAN ES ZÜNDHÖLZLI AZÜNDT SONGTEXT

I han es Zündhölzli azündt
Und das het e Flamme gäh
Und i ha für d'Zigarette
Welle Füür vom Hölzli näh
Aber s'Hölzli isch dervo-
Gspickt und uf e Deppich cho
Und es hätt no fasch es Loch in Deppich gäh dervo
Ja me weis was cha passiere
We me nit ufpasst mit Füür
Und für d'Gluet and' Zigarette
Isch e Deppich doch denn z'tüür
Und vom Deppich hätt o Grus
Chönne s'Füür is ganze Hus
Und wär weis, was da nit no wär worde drus
S'hätt e Brand gäh im Quartier
Und s'hätti d'Füürwehr müesse cho
Hätti ghornet i de Strasse
Und dr Schluuch vom Wage gno
Und sie hätte Wasser gsprützt
Und das hätti glych nüt gnützt
Und die ganzi Stadt hätt brönnt, es hätt si nüt meh gschützt
Und d'Lüt wären umenandgsprunge
I dr Angscht um Hab und Guet
Hätte gmeint s'heig eine Füür gleit
Hätte d'Sturmgwehr gno ir Wuet
Alls hätt' brielet: Wär isch tschuld?
Ds ganze Land in eim Tumult
Dass me gschosse hätt uf d'Bundesrät am Rednerpult
D'UNO hätt interveniert
Und d'UNO-Gägner sofort o
Für ir'd Schwyz dr Fride z'rette
Wäre beid mit Panzer cho
S'hätt sech usdehnt nad inah uf Europa, Afrika
S'hätt e Wältchrieg gäh und d'Mönschheit wär jitz nümme da
Ja I han es Zündhölzli azündt
Und das het e Flamme gäh
Und i ha für d'Zigarette
Welle Füür vom Hölzli näh
Aber ds Hölzli isch dervo-
Gspickt und uf de Deppich cho -
Gottseidank dass i's vom Deppich wider furt ha gno

Geldbeutel Portmonee

Mein Geldbeutel ist alt und überquillt. Da entdecke ich zufällig das Kickstarter Projekt:

Code Wallet



Grösse 2.2 x 9.5 x 10.8 cm - 125 gr. - 80 Fr.

Nun frage ich mich, warum es das nicht schon früher gibt. Und siehe da: Amazon hat gleich etliche solche Geldbeutel, natürlich nicht so genial gemacht, aber um so günstiger



Dicke
Breite
Länge
Gewicht
Kosten
Haru Old
3.5
11.5
9

20
1.5
9.6
4.8

60
Code Wallet
2.2
10.8
9.5
125
80
1.2
9.6
6.6
75
18
1.6
11
7
90
5
2
10.8
7.3
91
6
1.6
9.6
8.2
27
6
2
11
7.5
59
10

Geldbeutel Portmonee


Zukunft der Kirche

Interessanter Artikel aus ref.ch zu einem Artikel von swissfuture von Andreas Walker, mit 4 Szenarien für die Zukunft:


  • Im Szenario «Ego» bietet ein globalisierter Arbeitsmarkt genug Chancen für alle. Karriere und Materialismus sind zentrale Werte, die Landeskirchen werden in einer Gesellschaft mit privatisiertem Religionsverständnis verschwinden
  • Im Szenario «Clash» dominiert Konfrontation unter verschiedenen Gesellschaftsschichten. Die Landeskirchen existieren zwar noch, aber sie vermögen keine Werte mehr zu prägen
  • Bei «Balance» hingegen bestimmt die Ausgewogenheit ökonomischer, sozialer und ökologischer Aspekte. Die Kirchen engagieren sich im mikrosozialen Umfeld, auch Freikirchen und andere Religionen sind offiziell anerkannt
  • Im Szenario «Bio Control» schliesslich stehen Sicherheit, Ordnungsliebe und die Vermeidung aller potenziellen Risiken moderner Gesellschaften im Vordergrund. Die Landeskirchen werden weiter Mitglieder verlieren, die reformierte vielleicht weniger in einer Gesellschaft, die durch eine Beherrschung der Triebe und Selbstdisziplinierung und damit eine «säkulare Spielform eines calvinistischen Ideals» geprägt ist.


Für die Herausforderungen der Zukunft muss die Kirche Antworten anbieten, mehr Profil zeigen. Sonst wird sie überflüssig, meint Andreas M. Walker von swissfuture. 

In der aktuellen Publikation mit dem Titel «Zukunft der Religion» setzt sich swissfuture, die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung, mit der von ihr erstellten Studie «Wertewandel in der Schweiz 2030» auseinander. Andreas M. Walker, Co-Präsident von swissfuture, geht dabei den gesellschaftlichen Megatrends wie Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung nach und der Frage, welche Auswirkungen der allgemeine Wertewandel für die Zukunft der Landeskirchen haben könnte.

Vier Szenarien

Siehe oben

Was ist der Mensch?

Welcher Zukunft sehen die Landeskirchen entgegen? Laut Walker sind diese dabei, eine Chance zu verspielen, da sie zu wenig klar Positionen beziehen in wesentlichen Fragestellungen, welche für die Zukunft relevant sind. Es sei Aufgabe der Kirchen, sich aktiv in die Diskussionen einzumischen und klar Stellung zu beziehen. Etwa bei der digitalen Transformation der Gesellschaft – Stichwort Industrie 4.0 oder Robotik. Das werfe grosse Fragen auf wie: Was ist der Mensch – nur eine biologische Maschine oder hat er eine Seele? Welches sind seine elementaren menschlichen Bedürfnisse? Walker: «Da muss die Kirchen Antworten und Lösungen aufzeigen und zwar nicht auf abgehobene Art, sondern ganz konkret.» Oder auch beim Thema Überalterung der Gesellschaft und was das für den Umgang der Generationen untereinander bedeute. Und ebenso beim Thema Migration, dem Umgang mit Hoffnung und Angst. Walker: «Angesichts all dieser anstehenden Probleme ist die Kirche herausgefordert, konkrete Lösungsvorschläge anzubieten und sich klar zu positionieren. Macht sie das nicht, dann wird sie überflüssig.»

Fataler Wertepluralismus

Gerade hinsichtlich einer klaren Positionierung konstatiert Walker Probleme bei der reformierten Kirche mit ihrem Wertepluralismus, «Wertepluralismus ist in einer explizit wertepluralistischen Gesellschaft eben keine Positionierung», so der Co-Präsident von swissfuture. Das wertpluralistisch Unverbindliche sei heute quasi normal und somit für niemanden interessant. Ändere die Kirche sich nicht, so werde man sich bald einmal die Frage stellen: Wofür braucht es die Kirchen noch?

Kirchen Zukunft

Dienstag, 24. Mai 2016

Schweizer Schule im Ausland

Ziel der Schweizer Schulen im Ausland ist gemäss Educationsuisse:

  • fördern die kulturelle und wirtschaftliche Präsenz der Schweiz im Ausland
  • erleichtern den Anschluss an die Schulen und die Berufsausbildung im Ausland und/oder in der Schweiz
  • verstärken die Beziehung zur Heimat
Die Schweizerschulen im Ausland sind konfessionell neutrale und gemeinnützige Privatschulen, die von Schweizer Kindern, von Kindern des Gastlandes und von Kindern von Drittstaaten besucht werden. Ihr Unterricht ist bikulturell und mindestens zweisprachig; er erlaubt den Anschluss an das Bildungswesen der Schweiz und des Gastlandes. Jede Schweizerschule hat einen Patronatskanton, der die Schule in pädagogischer Hinsicht berät und beaufsichtigt.

Gesetzliche Grundlage der Schweizer Schulen im Ausland ist Verordnungüber die Vermittlung schweizerischer Bildung im Ausland (Schweizerschulenverordnung, SSchV) Interessant ist auch die Interessengemeinschaft und Lobby für Schweizerschulen im Ausland educasuisse:



Zur Zeit gibt es 17 Schweizer Schulen im Ausland. Bericht über die Schweizerschule finden sich in educasuisse, z.B. 2014
  • Bericht zu Schweizer Schulen
  • Insgesamt 7'500 Schülerinnen und Schüler, davon 1'800 Schweizer Kinder kommen in den Genuss dieser Einrichtungen
  • Die Mehrsprachigkeit (Deutsch, Englisch, Französisch und Landessprache) gilt als Aushängeschild
  • Abschluss mit Matur in 7 Schulen oder International Baccalaureat (IB)
  • Multikulturell
  • Gute Verankerung und Anerkennung der Schulen im Gastland
Lehrpersonen aus der Schweiz gelten diese Anstellungsbedingungen
  • Den Lohn für Lehrperson an der Schweizer Schule im Ausland konnte ich nicht erkennen, weiss aber, dass rund 50'000 Fr. pro Lehrperson als Beitrag an die Schule bezahlt wird. Darum gehe ich einmal von diesem Lohn aus. Vgl. SSchV-EDI 418.013 Verordnung des EDI über die Beitragssätze für Finanzhilfen an Schweizerschulen im Ausland
  • An der CSS in Chile verdient eine Schweizer Lehrperson Lehrdiplom als Aushilfe rund 17 Fr. pro Lektion Brutto. Das würde bei max. 27 Wochenlektionen rund 1900 Fr. monatlich oder rund 25'000 Fr. jährlich ausmachen.
Beitrag je SchülerIn
  • Der Beitrag vom Bund pro Schweizer Schüler beträgt rund 2000 Fr. pro Jahr
  • Das Schulgeld variiert je nach Land. An der CSS in Chile kostet es rund 550 Fr. pro Monat, wobei dieser Betrag sind aufteilt in eine Einkaufsgebühr in die Schule (kann sehr hoch sein), eine Einschreibegebühr pro Jahr und den monatlichen Kosten. Hinzu kommt noch der Transport (wird meistens von den Eltern oder von einem privaten Busunternehmer gemacht) und die Verpflegung.
PS: Jede Schweizer Schule hat einen Patronatskanton. Für die CSS in Chile ist es Baselland. Dort gelten folgende Verordnungen zum Lehrberuf:

Die Lohntabelle dieses Kantons sind öffentlich
Lehrpersonen sind gemäss Einreihungsplan in die Lohnklassen 14 bis 9 eingeteilt.


Schweizerschulen im Ausland Lohn Lehrperson Beitrag Subventionen Schweizer Schule