Hilfeaufruf für Erdbebenopfer in Chile
Der YMCA-Weltbund sowie der lateinamerikanische und karibische YMCA-Bund (LACA) starteten einen Hilfeaufruf für Erdbebenopfer in Chile. 106.000 USD fehlen, um den YMCA Chile in seiner Leben rettenden Arbeit mit Erdbebenopfern zu unterstützen.
Mehr als vier Wochen nach dem furchtbaren Erdbeben in Zentral-Chile wird das volle
Ausmass der Schäden und der zu beklagenden Todesopfer deutlich. Schätzungsweise
2 Millionen Menschen waren vom Erdbeben vom 27. Februar und den anschliessenden
Nachbeben betroffen. Tausende haben ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage verloren.
Die Räumlichkeiten des YMCA Chile wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, aber der
YMCA verteilt weiterhin dringend benötigte Hilfsgüter in betroffenen Gemeinden. Unmit-
telbar nach dem Erdbeben reagierte der YMCA Chile mit dem Verteilen von Nahrung,
Kleidung und Medikamenten und errichtete zwei öffentliche Speisesäle in Valparaiso.
Unter der Leitung des chilenischen YMCA-Verbands ist ein detaillierter Notfall-Plan für
die nächsten sechs Monate entwickelt worden. Das Ziel ist es, über 10‘000 Menschen in
sieben vom Erdbeben heimgesuchten Gemeinden zu erreichen. Der YMCA Chile wird
den Obdachlosen beim Wiederaufbau der Häuser unter die Arme greifen. Er wird durch
psychologische Betreuung und Schulungen bei der Traumabewältigung helfen und das
Ausmass der wirtschaftlichen Schäden zu lindern versuchen. Ausserdem müssen die
Schäden im lokalen YMCA-Gelände behoben werden, so dass es wieder voll funktions-
fähig wird.
Lokale Cevigruppen in Chile haben ihre Mittel intern erhöht, um diese Arbeit zu unter- stützen, und 87.000 USD ihrer eigenen Mittel zugesagt, aber weitere USD 106.000 ste- hen noch aus.
Info: www.ymca.int
Kontakt: Maurício Díaz Vandorsee, secretariogeneral@lacaymca.org; Simon Plüss, simon.pluess@ymca.int (Simon ist Deutschschweizer und arbeitet beim YMCA- Weltbund in Genf)