Packophobie
Artikel der das gut Beschreibt in taz.de Erinnern Sie sich noch an das Kinderspiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“? Ich packe meinen Koffer und nehme mit: mein Fahrrad. Ich packe meinen Koffer und nehme mit: mein Fahrrad und ein Nudelholz. Ich packe meinen Koffer und nehme mit: mein Fahrrad, ein Nudelholz und meine Mama. Niemals, wirklich niemals hat irgendjemand aufgezählt, dass er sieben Unterhosen mitnimmt, drei Paar Schuhe und Rei in der Tube. Für vernünftige Entscheidungen hatte man ja schließlich Mama auf die Liste gesetzt. Anzeige Und dann ist man erwachsen und das Spiel bitterer Ernst. Wer nämlich denkt, beim Kofferpacken gehe es nur ums Kofferpacken, der irrt. Es geht um nichts weniger als das ganze Leben. Wenn jemand einen Koffer packt, dann muss er sich sehr quälen, schrieb schon Matthias Claudius, jedenfalls so ähnlich. Klappe zu, Alltag tot Während der Koffer mit offenem Maul vor einem liegt, führt er einem vor Augen, was man alles versäumt hat zu erled